Zwei Stapel mit insgesamt 60 Starlink-Satelliten auf einer Falcon‑9-Oberstufe (Bild: SpaceX)

Das "Starlink"-Satellitenprojekt soll in Kürze das erste grosse Etappenziel erreicht haben. Nur noch ein Raketenstart fehle, dann sei die kritische Masse von 600 Satelliten erreicht, die nötig sei, um den Testbetrieb mit Internet via Satellit für einen Teil der Welt aufzunehmen. Bei "Starlink" handelt es sich um ein vom US-Raumfahrtunternehmen SpaceX unter Elon Musk und Gwynne Shotwell geplantes weltumspannendes Satellitennetzwerk, das ab Ende 2020 Internetzugang in Nordamerika bieten soll, 2021 dann fast weltweit.

Erst im vergangenen Juli hatte Musk beim US-Regulator FCC seine US-Lizenzen auf fünf Millionen Terminals auf dem Boden für Endkunden aufgestockt.

Mit relativ kleinen Satschüsseln sollen unterversorgte Gebiete im Norden der USA und Kanada vorerst mit 100 MBit/s angeschlossen werden. Bis Jahresende sollte laut Plan bereits die gesamte erste Serie von 1.584 Satelliten in 550 Kilometer Höhe um die Erde kreisen. Ob dieses Ziel realistisch ist, ist noch nicht sicher. Wie aus den Eingaben der Firma hervorgeht, wurden Komponenten und sogar die Architektur des "Starlink"-Netzes laufend Veränderungen unterzogen.

"Die Starlink-Satelliten haben (zumindest gesichert in der ersten Generation) eine vergleichsweise ungewöhnliche, extrem flache Bauform. Dadurch können sie beim Start aufeinandergestapelt werden, was im Vergleich mit herkömmlichen Starthalterungen Gewicht und Platz einspart. Die Satelliten verwenden vier Phased-Array-Antennen und einen Hallantrieb mit Kryptongas, das preiswerter als das üblicherweise genutzte Xenon ist. Mittels optischer Sensorik und Zugriff auf die Weltraumobjektdatenbank des North American Aerospace Defense Command sollen die Starlink-Satelliten selbständig Weltraummüll ausweichen können. Die Lebensdauer der ersten Satellitengeneration ist auf fünf Jahre ausgelegt; danach sollen weiterentwickelte Satelliten zum Einsatz kommen." (Wikipedia)



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