Interxion-Rechenzentrum in Zürich (Bild: zVg)

Die auf Carrier- und Cloud-neutralen Colocations-Rechenzentren ausgerichtete Interxion weitet ihre Schweizer Präsenz aus und errichtet in Zürich ein neues Rechenzentrum. Das Expansionsprojekt umfasst gemäss Mitteilung insgesamt 11'000 Quadratmeter und soll die Entwicklung von bis zu 24 Megawatt (MW) zusätzlicher IT-Kapazität unterstützen.

Die strategische Erweiterung des Interxion Zürich Campus bedeute auch gleichzeitig den Ausbau der globalen "Platformdigital" des Unternehmens, heisst es. "Über den Cloud- und Interconnection-Hub in der Schweiz können Kunden ihre kritische Infrastruktur in einer während 20 Jahren zu einer florierenden gewachsenen Community von Konnektivitätsanbietern, IT-Plattformen und Unternehmen einrichten und sie erhalten Zugang zu einer globalen Plattform, die sich über 24 Länder auf sechs Kontinenten erstreckt," schreibt Interxion in einem Communiqué dazu.

Der neue Standort "ZUR3" wird den Angaben des zu Digital Realty gehörenden Unternehmens zufolge in drei Phasen realisiert. Die erste Phase, die voraussichtlich etwa 2'900 Quadratmeter bieten werde, soll im zweiten Quartal 2022 eröffnet werden. "Die Pläne spiegeln die Nachfrage wider, die wir in Zürich und innerhalb unseres Portfolios in Europa sehen, da der Kontinent eine herausragende und wachsende Rolle als Gravitationszentrum für Unternehmensdaten spielt", erläutert A. William Stein, Chief Executive Officer von Digital Realty.

"Die Erweiterung unseres Campus in Zürich ermöglicht es Interxion, schweizerischen und internationalen Unternehmen die hochgradig vernetzte Rechenzentrumskapazität anzubieten, die sie für den Roll-Out ihrer hybriden IT-Infrastruktur benötigen", sagt Hans Jörg Denzler, Managing Director Schweiz von Interxion. Gleichzeitig biete es lokalen und globalen Service Providern zusätzliche Rechenzentrumskapazitäten, um ihre Services über die "Platformdigital" nahtlos in der gesamten Region anzubieten.

Interxion zufolge ist "ZUR3" auch Teil des neuen umweltfreundlichen Fernwärmeprojekts in den Gemeinden Opfikon und Rümlang. Die vom Rechenzentrum erzeugte Wärme wird demnach für die lokalen Haushalte genutzt. Interxion werde damit kostenlos bis zu 18 MW Wärme an den EnergieVerbund Airport City in der Region Zürich beisteuern.