Auch am Flughafen Kloten hiess es warten (Symbolbild: Karlheinz Pichler)

Infolge eines Netzwerk-Fehlers bei der Flugsicherung Skyguide ist der Flugverkehr in der Schweiz heute in den Morgenstunden zum Erliegen gekommen. Die Flughäfen von Zürich-Kloten und Genf waren stundenlang komplett lahmgelegt. Auch Überflüge über die Schweiz waren nicht möglich. Rund 100 Flüge mussten annulliert oder umgeleitet werden. Tausende Passagiere waren betroffen.

Einer Skyguide-Sprecherin zufolge mussten vorübergehend andere Flughäfen angeflogen werden. In der Schweiz war dies der Flughafen Basel, welcher der französischen Flugsicherung untersteht. Im Ausland seien die Maschinen an den nächsten Flughafen umgeleitet worden, so die Sprecherin. Ihren Angaben nach stellte ein Netzwerkfehler die Ursache für die stundenlange IT-Störung dar. Einen Cyberangriff schloss sie definitiv aus.

Konkret sei der Netzwerkfehler im Skyguide-Rechenzentrum in Genf aufgetreten. Und weil der Fehler das Netzwerk betraf, habe das zweite Skyguide-Zentrum in Dübendorf den Betrieb nicht überbrücken können, hiess es weiter. Deshalb habe die Flugsicherung entschieden, aus Sicherheitsgründen den ganzen Luftraum zu sperren, so die Skyguide-Sprecherin weiters.

Die Störung bei Skyguide sei um 8.30 Uhr behoben gewesen und der Luftraum wieder geöffnet worden. Es könne aber den ganzen Tag über noch Verspätungen von Flügen geben, betont die Sprecherin. Sofern das Netzwerk keine weiteren Probleme mache, sollte der Flugbetrieb am (morgigen) Donnerstag wieder normal laufen.

Der Flughafen Zürich gab bekannt, dass seit 10 Uhr der Flugbetrieb wieder auf voller Kapazität laufe. Aber "wir empfehlen Passagieren weiterhin, sich bei ihrer Airline über den Status ihres Fluges zu informieren", schrieb der grösste Airport des Landes. Die Swiss nahm den Flugbetrieb schrittweise wieder auf. Die Airline erklärte aber, dass es noch zu Unregelmässigkeiten kommen könne.



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