Die italienische Wettbewerbsbehörde (Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato) sowie auch das italienische Ministerium für Unternehmen und Made in Italy (Ministero delle Imprese e del Made in Italy), kurz Mimit, haben die Übernahme von Vodafone Italia durch Swisscom abgesegnet.
Die Wettbewerbsbehörde hat die Transaktion am 20. Dezember genehmigt und die von Swisscom eingereichten Verhaltensverpflichtungen akzeptiert. Swisscom verpflichtet sich gemäss Mitteilung darin, interessierten Betreibern weiterhin Wholesale-Dienste gemäss der aktuellen Praxis von Fastweb anzubieten und im Rahmen von Ausschreibungen für Festnetztelefonie und -konnektivität, die von der öffentlichen Verwaltung durchgeführt werden, Informationen offenzulegen, sofern Fastweb oder Vodafone Italia die derzeitigen Anbieter sind. Ein unabhängiger Treuhänder werde sicherstellen, dass die Verpflichtungen eingehalten werden. Die Verpflichtungen gelten den Angaben zufolge für drei Jahre.
Das italienische Ministerium für Unternehmen und Made in Italy (MIMIT) hat der Transaktion ebenfalls den Sanktus gegeben, indem es den Kontrollwechsel von Vodafone Italia als Besitzerin von Spektrum-Lizenzen bewilligte. Die vorbehaltlose Genehmigung durch das Mimit erfolgte gemäss einer Adhoc-Mitteilung von Swisscom am 19. Dezember nach Kenntnisnahme der Zustimmung seitens der italienischen Aufsichtsbehörde für das Kommunikationswesen (Autorità per le Garanzie nelle Comunicazioni) und der italienischen Wettbewerbsbehörde.
Das aus der Übernahme hervorgehende Unternehmen werde die Festnetz- und Mobilfunkinfrastrukturen sowie die Kompetenzen und das Know-how von Fastweb und Vodafone Italia nutzen, um italienischen Konsumenten und Unternehmen entsprechende Vorteile zu bieten, heisst es. Swisscom rechnet mit dem Vollzug der Transaktion bis zum ersten Quartal 2025.