Grossteil der jungen Social-Media-Nutzer folgt Idolen (Bild: pixabay.com, geralt)

Jeder zweite Social-Media-Nutzer in Deutschland folgt Influencern. Unter den 16- bis 29-Jährigen sind es sogar 81 Prozent, die Posts, Videos und Stories ihrer Stars auf Instagram, Facebook, TikTok und Co abonniert haben. 57 Prozent sind es bei den 30- bis 49-Jährigen. Unter den über 50-Jährigen (25 Prozent) sowie über 65-Jährigen (21 Prozent) sind es deutlich weniger, wie eine Umfrage des deutschen Digitalverbands Bitkom zeigt.

Befragt wurden 1.005 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 599 Nutzer sozialer Netzwerke. Demnach folgen 71 Prozent Influencern aus den Bereichen Mode, gefolgt von Wohnen & Design (62 Prozent), Kosmetik & Make-up (49 Prozent), Reisen (45 Prozent) oder Fitness & Sport (42 Prozent). 40 Prozent interessieren sich auch für Promis und VIPs wie Kim Kardashian, Heidi Klum oder Daniela Katzenberger. Ernährung & Gesundheit finden 38 Prozent interessant.

"In der digitalen Welt sind Influencer immer wichtiger geworden und mittlerweile fester Bestandteil vieler innovativer Marketing-Strategien. Sie setzen Trends, steigern die Brand-Reputation zahlreicher Unternehmen und sind aus dem Marketing-Ökosystem der sozialen Medien nicht mehr wegzudenken", sagt Bitkom-Expertin Rebekka Weiss. Der Umfrage nach haben 40 Prozent der Follower schon einmal einen Beitrag ihrer Idole geteilt. 37 Prozent haben einen Rabatt-Code genutzt und 29 Prozent einen Beitrag kommentiert. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) hat schon einmal ein Produkt auf Empfehlung eines Influencers gekauft. Den allermeisten Nutzern (92 Prozent) ist dabei bewusst, dass Influencer ihr Geld damit verdienen, für Produkte zu werben.

Zwei Drittel (67 Prozent) finden, dass Werbung und gesponserte Produkte als solche gekennzeichnet sein sollten. "Nutzer sozialer Netzwerke müssen erkennen können, ob es sich bei einem Post um Werbung handelt oder nicht. Zugleich hängt es immer von den Einzelumständen ab, ob ein Post oder eine Story wirklich werblich ist. Wichtig ist in jedem Fall, dass Influencer Rechtssicherheit im Umgang mit ihren Beiträgen haben", kommentiert Weiss.



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