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Emotionale KI-Systeme (künstliche Intelligenz) werden nach Ansicht der Marktforscher von Gartner bis 2022 so ausgereift sein, dass sie mehr über den emotionalen Zustand eines Menschen wissen als die eigene Familie. KI sei in der Lage, disruptive Kräfte zu entwickeln, die die Art und Weise, wie wir mit persönlichen Technologien interagieren, drastisch verändern, so Gartner.

Ausserdem sollen bis zum Jahr 2021 gut 10 Prozent der Nutzer von Wearables ihren Lebensstil ändern und dadurch ihre Lebensdauer um durchschnittlich sechs Monate verlängern können, sagt Gartner weiters voraus.

Die derzeitigen Entwicklungen von KI-Emotions-Systemen bergen nach Ansicht der Researcher ein enormes Potenzial für spezialisierte Devices wie zum Beispiel medizinische Armbänder: Diese können lebensbedrohliche Zustände bereits vorhersehen und ein frühes Reagieren ermöglichen. Gleichzeitig werden spezielle Apps für Diagnose- und Therapieleistungen entwickelt, die beispielsweise Depressionen frühzeitig erkennen oder Kindern mit Autismus helfen können.

"Selbst ein einfaches Wearable Device könnte sich positiv auf die Gesundheit des Trägers auswirken", meint Annette Zimmermann, Research Vice President bei Gartner. "Wir beobachten, dass immer mehr Nutzer ihr Verhalten mit der Einführung eines Wearable Device positiv verändern. Dies kann nicht nur einen positiven Einfluss auf die körperliche Betätigung haben, sondern es gibt auch Anzeichen dafür, dass ein oder zwei von zehn Smartwatch- und Fitnessbandnutzern durch das Tragen des Geräts einen Zustand wie Schlafapnoe oder Herzrhythmusstörungen aufdecken", betont Zimmermann.