Die Android-11-Vorstellung ist auf unbestimmte Zeit vertagt worden (Bild: Google)

Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz breiten sich die Proteste gegen das rassistische Vorgehen der Polizei über die ganzen Vereinigten Staaten aus. Medienberichten zufolge gingen zuletzt in mindestens 20 Städten Menschen auf die Strasse. In einigen Städten, wie etwa in Houston (Texas) oder Los Angeles eskalierten die Auflehnungen. Wegen dieser sich weiter verstärkenden Unruhen hat der US-Techgigant Google nun angekündigt, die Vorstellung der neuesten Version seines Betriebssystems Android zu verschieben.

"Wir freuen uns darauf, Euch mehr über Android 11 mitzuteilen, aber jetzt ist nicht die Zeit zum Feiern", heisst es in einem Blog-Eintrag von Google. Ursprünglich hätte das neue Android ja bereits im Mai präsentiert werden sollen. Damals wurde der Event vermutlich wegen der Corona-Krise verschoben. Nun hätte der Start der Beta-Version am 3. Juni erfolgen sollen. Nun sind es die US-weiten Proteste, die das Android-Feiern vermiesen. Einen neuen Starttermin hat Google bislang noch nicht genannt. Jener Polizist übrigens, der über acht Minuten lang mit dem Knie auf den Hals des Schwarzen gedrückt hat, steht mittlerweile unter Mordanklage.