Nach Samsung warnt nun auch der US-Chiphersteller Micron wegen des Coronavirus-Lockdowns in der chinesischen Stadt Xi’an vor Unterbrechungen in seiner Produktion. Die Einschränkungen könnten zu Verzögerungen in der Versorgung mit DRAM-Speicherchips führen, teilte Micron in der Nacht auf heute mit. Diese werden etwa in Rechenzentren eingesetzt. Durch die strengeren Massnahmen sei das Personal in der Chipfabrik ausgedünnt.

Micron nutze seine globale Lieferkette, einschliesslich seiner Zulieferer, um Kunden mit diesen DRAM-Produkten zu versorgen, teilte der Konzern mit. Man gehe davon aus, dass der Grossteil der Nachfrage so gestillt werden könne, Verzögerungen seien aber möglich. Auch der südkoreanische Technologieriese Samsung hatte von Problemen in der Produktion wegen der strengeren Vorschriften berichtet. Der Konzern betreibt zwei Produktionslinien in Xi’an. Dort werden NAND-Speicherchips hergestellt, die unter anderem in Rechenzentren und Smartphones eingesetzt werden.

Seit dem 23. Dezember gelten strikte Reise- und Ausgangsbeschränkungen für die Stadt Xi’an im Nordwesten des Landes. So dürfen die Bewohner ohne eine Genehmigung ihres Arbeitgebers oder der Behörden die Stadt nicht verlassen.



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