Symbolbild: May-Britt Nyberg

Die Covid-19-Pandemie hat hat auch die boomende Gesichtserkennungsbranche auf dem falschen Bein erwischt. Sämtliche aktuellen Systeme produzieren bei Maskenträgern Fehlerraten, die sie unbrauchbar machen. Das gilt etwa für Authentifizierungsysteme wie diejenigen von Smartphones oder auch am Flughafen, ganz besonders aber für Videoüberwachungssysteme mit Gesichtserkennung. Auf absehbare Zeit sind praktische alle solchen Überwachungsinstallationen obsolet.

Der kalifornische IT-Gigant Apple hat mit Verweis auf die erwartbaren Fehlerraten erst garn nicht versucht, seine Gesichtserkennung zum Entsperren von iPhones auf Maskenträger umzustellen, und auch Google hat diesbezüglich nachgezogen. Zwei neue Studien des US-Standardgremiums Nist vom Juli und Oktober belegen Fehlerraten zwischen fünf und 50 Prozent bei den Top Ten der technisch besten Erkennungssysteme auf dem Weltmarkt. Entsprechend ratlos geben sich denn auch die Marktanalysten, da es schier unmöglich zu sein scheint, die Pandemiefolgen in die Prognosen mit einzurechnen.