Bildquelle: Heidas/ CC BY SA 3.0

Der deutsche Unterhaltungselektronikhändler Ceconomy mit Hauptstandort in Düsseldorf will trotz des Online-Booms in der Corona-Krise weiter an den Ladenketten seiner Tochterunternehmen Media Markt und Saturn festhalten. Auch künftig setze der Konzern auf die Verbindung von stationärem Handel und Online-Geschäft, gab der Konzernchef Bernhard Düttmann anlässlich der Online-Hauptversammlung des Unternehmens am Mittwoch bekannt.

Das Geschäft in den Märkten bilde nach wie vor die Basis, strich Düttmann hervor. "Die Rückkehr der Kunden nach dem ersten Lockdown hat uns darin bestätigt, dass der stationäre Handel mit persönlicher Beratung, eingebettet in unsere Omnichannel-Strategie, weiterhin das Rückgrat unseres Erfolges ist", so der Konzernboss. Dies werde durch das Online-Geschäft komplementiert. Daran ändere auch die Pandemie nichts. Obwohl auch für Ceconomy das Online-Geschäft in der Coronakrise massiv an Bedeutung gewonnen hat. Im wichtigen Weihnachtsquartal tätigte der Elektronikriese bereits rund 30 Prozent seiner Umsätze über das Internet.

Laut Düttmann habe die Krise neben den Herausforderungen auch neue Möglichkeiten etwa beim Verkauf von Verbraucherelektronik für das Homeoffice gebracht. "Die Ausstattung von Schulen beispielsweise - aber auch von kleinen und mittelständischen Unternehmen - bietet für uns viele Chancen," so der Ceconomy-Chef.

Im Rahmen der Hauptversammlung stimmten die Aktionäre mit fast 99 Prozent der abgegebenen Stimmen auch einer Kapitalerhöhung zu, die es der Familie des Media-Markt-Mitgründers ermöglicht, ihre Anteile an der Media-Saturn-Holding gegen eine Beteiligung von bis zu 29,99 Prozent an Ceconomy zu tauschen und so grösster Ceconomy-Aktionär werden.



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