Intel-Headquarters im kalifornischen Santa Clara (Bild:Intel)

Der US-Halbleiter-Riese Intel mit Zentrale im kalifornischen Santa Clara will bis zum Jahresende bekanntgeben, wo genau auf dem europäischen Festland er bis 2030 acht grosse Chip-Fabriken errichten wolle. Dies erklärte Intels Vorstandschef Pat Gelsinger gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Derzeit gebe es etwa zehn Standort-Kandidaten, darunter mehrere in Deutschland, so Gelsinger.

Der Intel-Boss habe sich deshalb bereits mit Vertretern der EU-Kommission getroffen und sei in den vergangenen drei Tagen auch zweimal mit Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammengekommen.

Intel hatte am Dienstag dieser Woche im Rahmen der Automesse "IAA Mobility" Investitionen von bis zu 80 Milliarden Euro in Europa angekündigt. Davon sollen aber rund 30 Prozent durch öffentliche Beihilfen gedeckt werden, betonte Gelsinger im Interview mit der "FAZ". Diese staatliche Unterstützung sei notwendig, um im Wettbewerb vor allem mit den asiatischen Konkurrenten bestehen zu können. Gelsinger wies auf darauf hin, dass es sich für Intel "auch rechnen" müsse, wenn der Konzern aus dem Silicon Valley "die neuesten Chiptechnologien" nach Europa bringe.