Bei der Schweizer Bundesverwaltung läuft seit Oktober 2024 der schrittweise Rollout von Microsoft 365. Bis Ende Februar sei bereits auf rund 15'000 Arbeitsplätzen die neue Office-Version installiert worden, teilt der Bundesrat via Aussendung mit. Damit sei bei etwa einem Drittel der Belegschaft der Rollout erfolgt. Bis Ende 2025 soll die Einführung komplett vollzogen sein, heisst es in der Mitteilung.
Um die Mitarbeitenden der Bundesverwaltung bei der Umstellung auf Microsoft 365 zu unterstützen, bestehe ein breites Angebot an internen Schulungen. Dabei würden sie unter anderem befähigt, Dokumente so zu klassifizieren, dass keine sensiblen Daten in der Microsoft Cloud landen, heisst es. Zusätzlich würden in den verschiedenen Ämtern ausgewählte Mitarbeitende zu Power-Nutzenden ausgebildet. Sie könnten dann dank vertieften Kenntnissen ihren Kolleginnen und Kollegen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Microsoft 365 soll für die gesamte Bundesverwaltung eingeführt werden, weil Office-Lösungen beim Bund einheitlich und zentral als sogenannter Standarddienst geführt werden müssten. Aus diesem Grund sei für das Projekt der Bereich Digitale Transformation und IKT-Lenkung der Bundeskanzlei verantwortlich. Das BIT sei Leistungserbringer und führe die Arbeiten aus. Als Schlüsselprojekt werde es zudem von der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) regelmässig geprüft.
Um die mittel- bis langfristige Abhängigkeit von Microsoft im Office-Bereich zu reduzieren und die digitale Souveränität der Bundesverwaltung zu stärken, führe die Bundeskanzlei derzeit mit dem BIT auch eine Machbarkeitsstudie zu Open-Source-Software (OSS) durch. Dabei prüfe sie eine beschränkte Notfall-Lösung für den Fall, dass Microsoft 365 ausfallen würde. Zudem kläre die Bundeskanzlei ab, ob sich mit einer OSS-Umgebung sensitive Dokumente sicher bearbeiten liessen. Die Machbarkeitsstudie läuft voraussichtlich bis Mitte 2026 und soll Empfehlungen zum weiteren Vorgehen abgeben.
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