Microsoft arbeitet an eigenem Sicherheitschip (Foto: Karlheinz Pichler)

Apple tut es mit dem T2. Google mit dem Titan M. Und bald ist wohl auch Microsoft dabei mit einem eigenen Sicherheitschip, auf dem für das System sicherheitsrelevante Informationen wie kryptografische Schlüssel und sensible Daten wie Fingerabdrücke hinterlegt werden sollen.

Laut Wired arbeitet der Redmonder IT-Riese gemeinsam mit Intel und AMD an entsprechender Hardware, die künftig dazu dienen soll, Windows-Systeme besser abzusichern. Das Projekt läuft unter dem Namen "Pluton" und wird in einen Chip münden, der künftig Teil der Prozessoren der beiden Hersteller wird.

Freilich garantiert auch eigene Hardware keine hundertprozentige Sicherheit, zumal es auch schon gelungen ist, solche Systeme zu knacken. Experten argumentieren jedoch, dass sie generell das Sicherheitslevel verbessern, weil sie den Aufwand für Angriffe merklich erhöhen. Microsoft selbst hat in diesem Bereich schon Erfahrung mit seinen Xbox-Konsolen gesammelt, die sich den Ruf erarbeitet haben, schwer knackbar zu sein.

Intel arbeitet nach eigenen Angaben bereits an der Integration von "Pluton". Prozessoren, die damit ausgerüstet werden, sollen entweder ohne Preisunterschied auf den Markt kommen oder nur geringfügig mehr kosten. Daraus kann man ableiten, dass der Sicherheitschip zumindest am Anfang vor allem in Enterprise-Hardware zu finden sein wird und erst später auch in CPUs für den Consumermarkt landet. Bis es soweit ist, dürfte aber noch mindestens ein Jahr vergehen.