Microsoft hat Umsatz und Gewinn dank seines brummenden Cloud-Geschäfts kräftig gesteigert: Im vierten Geschäftsquartal (bis Ende Juni) legte der Überschuss im Jahresvergleich um knapp zehn Prozent auf 8,9 Milliarden Dollar zu, die Erlöse stiegen um mehr als 17 Prozent auf 30,1 Milliarden Dollar. Die Erwartungen der Analysten übertrafen die Quartalszahlen klar. Die Marktreaktion fiel dennoch relativ verhalten aus – nachbörslich drehte die Aktie nach anfänglichen Kursverlusten zwar rasch ins Plus, konnte aber keine grossen Sprünge machen. Allerdings hatte der Kurs seit Jahresbeginn auch schon um rund 22 Prozent zugelegt.

Microsoft kann sich weiter auf das lukrative Cloud-Geschäft mit IT-Diensten im Internet verlassen. Insbesondere die boomende Azure-Plattform für Unternehmen erwies sich mit einem Umsatzplus von 89 Prozent abermals als Wachstumstreiber. Die Tochter Linkedin blieb ebenfalls auf Expansionskurs und steigerte die Erlöse um starke 37 Prozent. Bei Software-Produkten gab es ebenfalls deutliche Zuwächse, vor allem die Online-Version des Büroprogramms Office 365 blieb sehr gefragt, hier kletterten die Erlöse um 38 Prozent. Sogar in der klassischen PC-Sparte mit dem Windows-Geschäft lief es überraschend rund – hier stieg der Umsatz um 17 Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar.

Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte Microsoft den Umsatz um 14 Prozent auf 110,4 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn brach hingegen wegen einer hohen Sonderlast aufgrund der US-Steuerreform von 25,5 Milliarden auf 16,6 Milliarden Dollar ein. Das bereinigte operative Ergebnis wuchs hingegen um 21 Prozent auf 35,1 Milliarden Dollar.



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