Krallt sich Lexmark: Xerox (Logobild: Xerox)

Im Rahmen eines Milliardendeals übernimmt Xerox den Druckerspezialisten Lexmark mit Sitz in Lexington im US-Bundesstaat Kentucky. Lexmark, zuletzt im Besitz asiatischer Investoren, wird dabei laut Aussendung der beiden Konzerne inklusive Schulden mit 1,5 Mrd. Dollar (1,44 Mrd. Euro) bewertet.

Der Brand Xerox hat über Jahrzehnte unter anderem aufgrund von Kopiergeräten einen grossen Bekanntheitsgrad erlangt. Nun wolle sich der Konzern aber auch verstärkt als Anbieter digitaler Drucklösungen etablieren, heisst es. Die Xerox-Aktie geriet zuletzt unter Druck, da die Geräteverkäufe unter den Erwartungen lagen. Der Konzern aus Norwalk (Connecticut, USA) erwirtschaftete im Jahr 2010 noch einen Umsatz von 22 Milliarden Dollar, 2022 waren es nur noch 7,1 Milliarden Dollar.

Lexmark wurde Anfang der 1990er Jahre vom Computerpionier IBM abgespalten. 2016 übernahmen chinesische Investoren die Firma für gut 2,5 Mrd. Dollar.

Der CEO von Xerox, Steve Bandrowczak, meinte gegenüber dem "Wall Street Journal", dass der Kauf von Lexmark das Wachstum trotz des aktuellen Gegenwinds in der Branche ankurbeln soll. Unter anderem könnte Xerox von der Stärke der Marke auf asiatischen Märkten profitieren, so Bandrowczak.



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