Didi Chuxing fasst eine Milliardenstrafe in China aus (Bild: Didi)

In der Auseinandersetzung mit dem chinesischen Online-Fahrdienstvermittler Didi um Datensicherheit haben die chinesischen Behörden eine Milliardenstrafe verhängt. Die Cyberspace-Aufsichtsbehörde erlegte dem sogenannten Ridehailing-Anbieter eine Geldbusse von umgerechnet 1,2 Milliarden US-Dollar auf, wie am Donnerstag aus in Peking veröffentlichten Unterlagen hervorging. Bereit am Dienstag hatte das "Wall Street Journal" (WSJ) über eine bevorstehende Einigung berichtet. Dafür könnte Didi dann grünes Licht für die geplante zweite Börsennotierung in Hongkong erhalten, so das WSJ.

Darüber hinaus könnteauch das Verbot fallen, neue Nutzer in China auf der eigenen App-Plattform zu akzeptieren, und die Didi-App wäre damit wieder in den Appstores in der Volksrepublik zu haben.

Seit dem Beginn der chinesischen Untersuchungen rund um Datensicherheit und nationale Sicherheit im Juli vergangenen Jahres war die App nicht mehr in den digitalen Softwareshops in China zu finden. Didi ist der grösste Vermittler von privaten Fahrten im kommunistisch regierten Land. Peking hatte sich insbesondere massiv am Börsengang von Didi in New York Ende Juni 2021 gestört - es war der grösste eines chinesischen Unternehmens seit der Erstnotiz des Onlinehändlers Alibaba im Jahr 2014. Zwischenzeitlich wurde auch spekuliert, dass Didi seine Notierung am US-Aktienmarkt aufgeben könnte.