Musikstreaming-Umsätze legen weiter kräftig zu (Bild:Shutterstock)

Der weltweite Musikmarkt ist im Vorjahr erneut kräftig gewachsen: Das Plus betrug laut dem internationalen Branchenverband IFPI 18,5 Prozent. Insgesamt wurden 25,9 Mrd. Dollar umgesetzt. Hauptverantwortlich dafür war laut dem gestern veröffentlichten „Global Music Report“ auch im zweiten Pandemiejahr der Streamingsektor, allen voran bezahlte Abomodelle. Diese wuchsen sogar noch eine Spur mehr als der Gesamtmarkt, und zwar um 21,9 Prozent auf bereits 12,3 Mrd. Dollar.

IFPI zufolge gab es mit Ende 2021 weltweit 523 Mio. Nutzerinnen und Nutzer von kostenpflichtigen Streamingangeboten. Werden die werbebasierten Modelle hinzugerechnet, wuchs der gesamte Streamingsektor um 24,3 Prozent auf 16,9 Mrd. Dollar – somit ist diese Form des Musikkonsums bereits für 65 Prozent bzw. fast zwei Drittel der globalen Umsätze verantwortlich.

Betrachtet man die verschiedenen Weltregionen, so zeigen sich nach wie vor deutliche Unterschiede, was die Formate betrifft: In Asien bleiben physische Tonträger wie die CD nach wie vor relevant, hier werden immerhin 49,6 Prozent des weltweiten Umsatzes in diesem Sektor lukriert. Dem gegenüber steht etwa Südamerika mit einem Streaminganteil von 85,9 Prozent am Gesamtmarkt.

Den stärksten Zuwachs wies IFPI für den Nahen Osten und Nordafrika aus: Hier betrug das Plus 35 Prozent. Im Afrika südlich der Sahara waren wiederum besonders werbefinanzierte Streamingmodelle bedeutend, die um 56,4 Prozent zulegen konnten. Ein positiver Trend zeigte sich auch in Europa, wo das Wachstum 15,4 Prozent betrug.