Präsenitert Mobilfunk Drohne: Deutsche Telekom (Bild: DT, CC BY-SA 3.0)

Die Deutsche Telekom hat im Rahmen des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona eine fliegende Mobilfunk-Drohne vorgestellt, die in Krisensituationen wie beispielsweise Hochwasser oder Waldbränden stabile Netzverbindungen für bis zu 4.000 Nutzer mit 100 Mbit/s bieten soll. Das Fluggerät, das von Technik-Vorständin Claudia Nemat auf dem MWC präsentiert wurde, misst fast vier Meter in der Länge, gut einen Meter in der Höhe und eine Spannweite von knapp fünf Metern.

Die Drohnen-Antenne kann Nemat zufolge bis zu 15 Stunden in 2.300 Metern Höhe verbleiben, während sie ein Gebiet von 20 Quadratkilometern mit robuster Netzwerkverbindung versorgt.

Ihren Testlauf absolvierte die Drohne erfolgreich bei einem Skirennen in Tschechien, wo sie sich in einer entlegenen, aber gut besuchten Region bewährte. Mit einer Geschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde kreiste sie stundenlang über dem Gebiet. Wobei die Verbindung zum Telekom-Netz via Satellit oder wahlweise über ein Fahrzeug am Boden hergestellt werden kann.

Den Angaben der Deutschen Telekom zufolge sei der Test erfolgreich verlaufen. Die Drohne wird demnach von dem tschechischen Hersteller Primoco produziert und die technische Einrichtung der Antenne stammt vom Bonner Konzern selbst. Ob die Mobilfunk-Drohne künftig regulär zum Einsatz kommt oder noch weiteren Tests unterzogen wird, liess der Telko offen.



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