thumb

Eine neue App, über die sich alle Details einer Unfallstelle aufzeichnen lassen, hat die Privatdetektei Fics für Südafrika entwickelt. Dadurch können unter anderem Schadenersatzforderungen bei Versicherungen schneller und genauer angebracht und abgewickelt werden. Die Software steht für Apple- sowie Android-Geräte zum Download bereit.

Hiesige Experten sehen solche Lösungen allerdings skeptisch an, da man bei uns zum Beispiel nicht alles filmen dürfe. Ausserdem gingen bei solchen Anwendungen sensible Daten in den Besitz eines privaten Unternehmens über. Genaue Daten über Zeitpunkt und Ort des Unfalls werden durch die App nämlich umgehend in eine Cloud geladen. Auch nähere Infos zum Auto, den Strassen- und Wetterkonditionen sowie Zeugenaussagen, werden von der App berücksichtigt und gesammelt. Auch durch Fotos und Videos kann Aufschluss über den Hergang des Autounfalls gegeben werden. Diese Daten gehören, sobald sie hochgeladen wurden, der Detektei Fics, die auch Anspruch auf das Speichern erhebt. Die Berichte werden von Fics verkauft, wobei der Berichterstatter beteiligt wird. Durch ein gesondertes, sicheres Online-System werden Klienten laufend über die neuesten Entwicklungen ihres Falles benachrichtigt.

"Unsinnige Bürokratie und daraus resultierende Verzögerung im Gerichtsverfahren bedeuten, dass das Erheben von Anspruch zwischen fünf und sieben Jahren dauern kann und sogar länger - mit hohen Kosten für alle involvierten Interessenvertreter", erklärt Fics-Gründer Gerhard Becker dazu. Sobald ein Fall jedoch klar vorliege, müsse der Road Accident Fund, auf den sich Becker im Südafrika-Kontext bezieht, innerhalb von 120 Tagen zu einem Beschluss kommen. Ansonsten könne ein Anwalt eine Vorladung erzwingen.
http://bit.ly/2tOFhWm
http://www.raf.co.za