Detail-Handel gerät wegen Online-Shopping immer mehr unter Druck (Symbolbild: Pixabay/Preisking)

Der Schweizer Detailhandel bekommt das veränderte Einkaufverhalten, das sich zunehmend in Richtung Online-Shopping entwickelt, immer deutlicher zu spüren. Einer neuen Studie des Beratungsunternehmens Alvarez und Marsal (A&M) zufolge könnten sich bis ins Jahr 2025 über 25 Prozent der Detailhandelsumsätze von den physischen Läden in den Online-Handel verlagern.

Als Folge davon sollen die Gewinnmargen im Detailhandel gemäss den A&M-Prognosen bis 2025 auf 3,8 Prozent sinken, nachdem die Marge im Jahr 2019 noch 5,7 Prozent betragen hatte. Dies entspreche einem Rückgang der Vorsteuergewinne um 1,6 Milliarden Franken, wird in der Studie herausgestrichen.

Die nachhaltige Veränderung der Einkaufsgewohnheiten der Schweizer sei nicht zuletzt der Pandemie zuzuschreiben. Die Ladenschliessungen hätten die Verlagerung des Kaufverhaltens von physischen Geschäften in Richtung Online-Shopping beschleunigt. Seit dem Ausbruch der Pandemie kauften laut der Untersuchung von A&M fast 40 Prozent der Schweizer Konsumenten vermehrt online ein. Von diesen glaube etwa die Hälfte (19,1 Prozent), dass sich ihre Einkaufsgewohnheiten dauerhaft verändert hätten.

Als weiteres Studienergebnis orteten die Autoren die grössten Verschiebungen beim Einkaufsverhalten bei Elektroartikeln sowie bei Heimwerker- und Gartentechnik. Aber auch die Einkäufe von Kleidern und Haushaltswaren würden sich nach der Pandemie vermehrt in den Online-Handel verlagern, heisst es abschliessend.