Symbolbild: zVg

Die Open-Source-Spezialistin Red Hat ist der OMP (Open Manufacturing Platform)-Initiative beigetreten. Mit diesem Schritt wolle man dazu beitragen, durch offene Standards die Interoperabilität, Plattform-agnostische Lösungen und die Auflösung von Datensilos voranzutreiben. Ziel sei eine durchgängige Standardisierung als Basis für Industrie 4.0 und die Digitalisierung in der Produktion, betont Red Hat in einer Aussendung dazu.

Vor allem Datensilos seien es, die die Optimierung von Prozessen hemmten und die Skalierung neuer Technologien und Business-Modelle erschwerten, so die Open-Source-Anbieterin. Und auch heterogene Information-Technology (IT)- und Operational-Technology (OT)-Systeme würden den reibungslosen Datenaustausch untergraben. Digitale Piloten und Proof-of-Concepts liessen sich heutzutage deshalb trotz Einsatz modernster Technologien nicht in allen Fällen skalieren und in den unternehmensweiten Betrieb überführen. Solche Herausforderungen und die Ineffizienzen in der gesamten Wertschöpfungskette wollen die Mitglieder der Open Manufacturing Platform demnach beseitigen.

Red Hat will unter anderem in den Arbeitsgruppen "IoT Connectivity" und "IoT Reference Architecture" aktiv mitwirken. Die Working Groups erarbeiten Standards und Anwendungsempfehlungen auf der Basis existierender Protokolle und Technologien und eines gemeinsamen Datenmodells, etwa in den Bereichen Predictive Maintenance, Lagerverwaltung, Supply Chain, Qualitätssicherung oder Asset Management. Die Arbeitsgruppe "IoT Connectivity" wird die Industrie dabei unterstützen, IoT-Devices und Maschinen an die Cloud anzubinden, um ihr zu helfen, Produktionslinien zu digitalisieren und Cloud-basierte IoT-Anwendungen zu verbessern. Die Arbeitsgruppe "IIoT Reference Architecture" wird Pläne, Diagramme, Whitepaper und Beschreibungen der Architektur definieren, die zeigen, wie verschiedene technologische Komponenten zusammenpassen, um eine Lösung bereitzustellen, die bereits existierende offene Referenzarchitekturen aus der gesamten Branche umfasst.

Die OMP wurde 2019 von der BMW Group und Microsoft als Steering Member gegründet und ist um Industrie-Leader wie Anheuser-Busch InBev, Bosch, ZF Friedrichshafen, Siemens Healthineers, PWC, Accenture und weitere gewachsen. Die OMP-Initiative ist unter dem Dach der Joint Development Foundation (JDF) entstanden, die Teil der Linux Foundation ist. Die JDF unterstützt die OMP mit Infrastruktur und einem organisatorischen Framework für die Entwicklung von technischen Spezifikationen und dem Support von offenen Industriestandards.



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