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Ein vor drei Monaten im Irak aus der Taufe gehobenes Startup namens Baly aus dem Stall des Berliner Beteiligungsunternehmens Rocket Internet hat die nach eigenen Angaben grösste Finanzierungsrunde für ein Technologie-Jungunternehmen in der Geschichte des asiatischen Landes abgeschlossen.

Baly definiert sich selbst als erste irakische Super-App bezeichnet und bietet einen Taxidienst in Bagdad an und baut nun auch neue Dienste wie Lebensmittel-Lieferungen aus. Baly-Chef Matteo Mantovani arbeitete zuvor bei McKinsey in den Vereinigten Arabischen Emiraten und gründete das Unternehmen zusammen mit Munqith Alazzawi, der Berater bei Rocket Internet war, berichtet Bloomberg mit Verweis auf die Linkedin-Seiten der beiden Firmen.

Konkret erhielt Baly demnach Investitionen in Höhe von 10,5 Millionen Dollar von Kingsway Capital, MSA Capital, Global Founders Capital, Vostok New Ventures, Majid Al Futtaim und March Holding. Mit dem frischen Kapital will das Startup landesweit expandieren und neue Dienste aufbauen.

Ein interessantes Detail dabei ist, dass im Irak eigentlich nur selten Risikokapital investiert wird. Der Grossteil der Startup-Aktivitäten im Nahen Osten konzentriert sich auf die Emirate, Ägypten und Saudi-Arabien.