Der Walldorfer Softwarekonzern SAP hat im zweiten Quartal dank eines guten Cloud-Geschäfts kräftig zugelegt und sich erneut höhere Ziele für das Gesamtjahr gesetzt. 2018 soll der Umsatz währungsbereinigt um 6 bis 7,5 Prozent steigen und zwischen 24,975 und 25,3 Mrd. Euro liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. SAP hatte im April die Prognose angehoben und damals Erlöse zwischen 24,8 und 25,3 Mrd. Euro angekündigt. Auch beim Betriebsergebnis legen die Deutschen die Latte noch etwas höher: Es soll jetzt zwischen 7,4 und 7,5 Mrd. Euro betragen; zuletzt waren 7,35 bis 7,5 Mrd. Euro anvisiert.

Im zweiten Quartal fuhr Europas grösstes Softwarehaus ein Betriebsergebnis von 1,64 Mrd. Euro ein, was einem währungsbereinigten Plus von 12 Prozent entspricht. Der Umsatz kletterte um 10 Prozent auf 6,014 Mrd. Euro. Der starke Euro hat allerdings nach wie vor einen negativen Effekt auf die Ergebnisse. Als Wachstumstreiber erwies sich erneut das Geschäft mit Mietsoftware aus der Cloud, das währungsbereinigt um 40 Prozent zulegte; der Verkauf von Lizenzen ging dagegen erneut zurück.

Unter dem Strich verdiente SAP 720 Mio. Euro und damit gut acht Prozent mehr. Die von Börsianern viel beachtete operative Marge zog leicht auf 27,3 (Vorjahr: 27,2) Prozent an. Für 2020 hob der Konzern den Ausblick für das Cloud-Geschäft an. Mit den Quartalszahlen übertraf SAP die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit Erlösen von 5,921 Mrd. Euro und einem Betriebsergebnis von 1,635 Mrd. Euro gerechnet hatten.



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