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Vom 29. September bis zum 9. November kann die gesamte Schweizer Bevölkerung, unabhängig von Alter, Wissensstand, Interessen oder Auffassungen zum Wandel, an den Vorbereitungen zum Digitaltag 2021 partizipieren. Der sechswöchige Zeitraum - der Digitaltag selber ist auf den 10. November terminisiert - soll den landesweiten Diskurs über digitale Anliegen fördern, der sich gemäss Digitalswitzerland auf zwei Kernbereiche konzentrieren soll: Lernen und Mitgestalten der Zukunft durch den offenen Dialog.

Diana Engetschwiler, Gesamtverantwortliche des Schweizer Digitaltags, erläutert: "Bislang konnten wir jedes Jahr ein neues Konzept für den Digitaltag realisieren. Die Bedürfnisse der Bevölkerung, aber auch unsere Vermittlungsrolle, die wir mit dem Aktionstag wahrnehmen, haben sich verändert: Vom Erleben der digitalen Welt mit Hilfe von wichtigen Begegnungen bis hin zum Ausbau der digitalen Kompetenzen. Erstmals können über mehrere Wochen hinweg in Hunderten von Lern- und Dialogaktivitäten neue digitale Kompetenzen erworben, gemeinsam Visionen entwickelt und Fragen einer zunehmend digitalen Zukunft diskutiert werden."

Bei den Lernveranstaltungen des Digitaltags dreht sich laut den Infos alles um die Kompetenzen für eine digitale Zukunft. Von Podiumsdiskussionen über Workshops bis hin zu Learning Labs. In allen Regionen der Schweiz sollen kostenlose Online- und Offline-Kurse angeboten werden, in denen in nur 45 Minuten eine spezifische digitale Kompetenz erworben werden kann. Mehr als 150 solcher Kurse stehen zu verschiedenen Themen zur Verfügung. Das Format soll für alle zugänglich sein, die digital souveräner und zukunftssicherer werden wollen – vom Digital Newcomer bis zum Digital Native. In Lausanne beispielsweise können Kinder zwischen 8 und 14 Jahren ihre ersten Animationen erstellen und die Möglichkeiten des Programmierens entdecken, heisst es. Und in Luzern lerne man, wie das Smartphone zum praktischen Reisebegleiter werde. Oder man erfahre in einem Online-Kurs, wie wie man ethisch fragwürdige Anwendungen von künstlicher Intelligenz erkenne.

Herhack 20.21 – a female led hackathon
Eine weitere Lerngelegenheit bietet der Mitteilung zufolge der Hackathon von Frauen für Frauen, der am 6. und 7. November in Zürich stattfindet. Mit 250 Frauen soll es der grösste Frauen-Hackathon der Schweiz werden. Teilnahmeberechtigt sind alle Frauen ab 18 Jahren, die ihren ersten oder nächsten Schritt in der Technologiebranche machen wollen. Unabhängig von Vorkenntnissen, Hintergrundwissen und Programmierfertigkeiten soll in nur 36 Stunden eine Nachhaltigkeitsidee mit Bezug zu den Sustainable Development Goals (SDG) der UN-Agenda 2030 umgesetzt werden. Die Anmeldung ist kostenlos.

Dialogveranstaltungen
Um unterschiedlichen Auffassungen Gehör zu verschaffen, finden schweizweit auch mehr als 30 Dialogveranstaltungen statt. Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt und jede und jeder soll zu Wort kommen. Ziel sei es, TeilnehmerInnen eine Stimme zu geben und den gemeinschaftlichen Austausch zu fördern. Gleichzeitig soll damit auch die Handlungsfähigkeit für eine digitale Zukunft gefördert werden. Im Aargauer Kunsthaus etwa können Interessierte über den Einfluss der Digitalisierung auf die politische Partizipation diskutieren, in Zürich sich über zukunftsrelevante Kompetenzen und den hybriden Arbeitsplatz austauschen oder an einer Speed-Debatte des Jugendrats in Nyon teilnehmen.

Eine Übersicht über alle Lern- und Dialogveranstaltungen während der sechs Wochen vor dem Digitaltag findet man unter digitaltag.swiss. Die Veranstaltungen sind alle kostenlos, eine Anmeldung ist in der Regel erforderlich.

Ab sofort steht auch die Shortlist für das Startupbattle fest. Der von Innosuisse präsentierte Pitch-Award, der die beste Innovation des Jahres 2021 auszeichnet, wird von der Initiative Digitalswitzerland in Zusammenarbeit mit Sictic organisiert. Von den über 70 Bewerbungen haben sich 15 Startups vorqualifiziert, wovon eines als Gewinner von CHF 10'000 und CHF 25'000 in AWS-Guthaben am Digitaltag gekürt wird.