In der Schweiz sind die Umsätze im Markt für Heimelektronik 2024 das zweite Jahr in Folge klar gesunken. Im laufenden neue Jahr dürfte es kaum besser aussehen. Konkret haben Schweizer Händler in diesem Sektor 2024 insgesamt 5,2 Milliarden Franken umgesetzt. Dies entspricht einem Minus in Höhe von 4,4 Prozent im Vergleich zum Jahr davor, wie die Marktforschungsunternehmen GfK und NIQ in einer Studie errechnet haben.
Nach dem Boom in der Corona-Zeit ist dies demnach der zweite klare Rückgang in Folge. Bereits 2023 habe das Minus schon 3,1 Prozent ausgemacht.
Da in der Corona-Zeit überdurchschnittlich viele elektronische Geräte gekauft worden seien, kämpfe der Markt momentan mit einer Sättigung, so die Marktforscher. Auch die allgemeine Konsumstimmung habe sich in Folge der zunehmenden globalen Unsicherheiten eingetrübt. Gleichzeitig verschieben sich die Geschäfte immer mehr in das Internet. Mehr als die Hälfte der Umsätze werde inzwischen in Online-Shops erzielt, was den stationären Handel unter Druck setze. Dies zeige sich auch am Verschwinden bekannter Handelsketten im Vorjahr, wie etwa PCP Steg, Melectronics, Microspot oder Weltbild. Dafür würden zunehmende ausländische Billiganbieter wie Action und Temu in den Markt drängen.
Was das laufende neue Jahr anbelangt, so erwarten die Marktforscher einen weiteren Rückgang der Umsätze um rund 2 Prozent. Vor allem die erste Jahreshälfte soll schwächer sein, danach sollen die Geschäfte wieder stärker anziehen. Mit einer nachhaltigen Stabilisierung des Heimelektronik-Business rechnen die Forscher aber erst im Jahr 2026.
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