Die Goldgewinner (v.l.n.r.): Jonas Meier, Lukas Munzel, Joel Huber u. Tobias Feigenwinter (Foto: Benjamin Schmid)

Knifflige Aufgaben und clevere Algorithmen gab es kürzlich an der Universität Bern im Finale der Informatik-Olympiade, denn zwölf junge Informatik-Profis aus der ganzen Schweiz programmierten um die Wette. Vier von ihnen wurden mit einer Goldmedaille geehrt. Sie werden die Schweiz an der Zentraleuropäischen Informatik-Olympiade (CEOI) und der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) vertreten.

Die Goldgewinner:
· Joël Huber, Gymnasium Freudenberg (ZH)
· Lukas Münzel, Gymnasium Bäumlihof (BS)
· Tobias Feigenwinter, Kantonsschule Schüpfheim (LU)
· Jonas Meier, Gymnasium Thun (BE)

Tobias Feigenwinter gewann bereits 2019 die Silberne und konnte sich dieses Jahr noch steigern. Joël Huber erhielt damals schon eine Goldmedaille und gewann an der IOI 2019 in Aserbaidschan Bronze. Lukas Münzel und Jonas Meier waren dieses Jahr zum ersten Mal im Finale der Informatik-Olympiade und landeten direkt in den Top Vier.

Damit sich die Finalisten der Informatik-Olympiade physisch treffen konnten, wurde das im Mai vorgesehene Finale erst mitten im Sommer durchgeführt, nach der Lockerung der Massnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie. Die Teilnehmenden bewiesen ihr Können in zwei fünfstündigen Prüfungen, welche viel logisches Denken erforderten. Was motiviert Jugendliche dazu, ihre Freizeit der Informatik zu widmen? "Wieso macht man sowas? Weil es cool ist!", meint die Aargauerin Priska Steinebrunner, die sich ohne grosses Vorwissen für die Informatik-Olympiade anmeldete und nun eine Bronzemedaille in den Händen hält. "Die Prüfungsfragen an der Informatik-Olympiade sind ein bisschen wie Knobelaufgaben", fügt sie hinzu. Joël Huber erzählt mit Begeisterung von seinem Fach: "Wir haben sehr starke Rechenmaschinen entwickelt. Die Informatik ist die Wissenschaft, die erforscht, wie wir dieses Potential am besten ausschöpfen können".

Aufgrund der Pandemie wird die ursprünglich in Japan geplante Internationale Informatik-Olympiade im September online abgehalten. Ihre kleine Schwester, die CEOI, ist eine der wenigen internationalen Wissenschafts-Olympiaden, die dieses Jahr physisch stattfinden – in der ungarischen Stadt Nagykanizsa. Die Goldmedaillenträger hoffen, dass es ihnen möglich sein wird, vom 23. bis 29. August nach Ungarn zu reisen.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals