Hack: IT-Verantwortliche sehen aktuelle Struktur als veraltet (Foto: TheDigitalArtist/pixabay.com)

89 Prozent der weltweit 9.000 vom IT-Security-Experten Trellix befragten IT-Verantwortlichen sehen ihr aktuelles Sicherheitsmodell als silobasiert. Drei Viertel von ihnen wollen in moderne Lösungen wie XDR investieren, um auf einen integrierten Sicherheitsansatz umzustellen. Unter den 500 befragten Deutschen sehen 92 Prozent Nachholbedarf. 84 Prozent haben vor, ihr Budget modernen Lösungen wie XDR zuzuordnen.

Nur elf Prozent der Unternehmen weltweit verfolgen eine vollständig integrierte Sicherheitsstrategie; weitere 20 Prozent sind dabei, sich von ihrem bisherigen Silo-Modell zu lösen. Zudem zeigt die Studie auch, dass 61 Prozent der Cyber-Sicherheitsexperten mit mehr als zehn verschiedenen Tools oder Lösungen arbeiten, fünf Prozent von ihnen müssen gar 20 oder mehr Tools beherrschen, heisst es in der Umfrage.

Isolierte Lösungen wirken wie ein Hemmschuh. Sechs von zehn Befragten beklagen, dass ihre Secops-Teams mit den aktuellen Sicherheitstools nicht effizient arbeiten können. Ein Drittel gibt zu, im Kampf gegen die Cyber-Kriminalität durch "blinde Flecken" behindert zu werden. Nur acht Prozent der befragten deutschen Unternehmen agieren bereits mit einer vollständig integrierten Sicherheitslösung. Weitere 14 Prozent wollen ihr bisheriges Silo-Modell begraben.

Nur 36 Prozent der weltweit befragten Experten haben "grosses Vertrauen" in die Fähigkeit ihres Unternehmens, sich schnell auf neue Bedrohungen einstellen zu können. 60 Prozent bekennen hingegen, dass sich die Bedrohungslage so schnell ändert, dass sie damit kaum noch Schritt halten können. Im Schnitt kommt es in den befragten Unternehmen weltweit zu 51 sicherheitsrelevanten Vorkommnissen pro Tag.

Mehr als ein Drittel der Sicherheitsexperten muss sich täglich mit 50 bis 200 solcher Ereignisse auseinandersetzen. Fast die Hälfte räumt ein, "von einem endlosen Strom an Cyber-Attacken überschwemmt zu werden", und bezeichnet dies als eine der wichtigsten Ursachen für Frust am Arbeitsplatz. 20 Prozent der Befragten erklären, dass es ihnen "nie" oder "nur selten" gelingt, Sicherheitsgefahren zu priorisieren und schnell darauf zu reagieren.