Snapchat reduziert Sichtbarkeit von Trump-Einträgen (Bild Pixabay)

Der amerikanische Instant-Messaging-Dienst Snapchat will die Beiträge von US-Präsident Donald Trump künftig nicht mehr so prominent platzieren wie bisher. Sein Profil komme nicht mehr im hauseigenen "Discover"-Bereich mit vom Unternehmen ausgewählten Inhalten vor, lassen die Betreiber der Foto-App verlauten. Dort sind unter anderem Medieninhalte und News zu finden.

"Wir werden kein Verstärker für Stimmen sein, die rassistische Gewalt und Ungerechtigkeit anfachen, indem wir ihnen kostenlose Werbung bei Discover geben", erklärte Snapchat, das seine Zentrale in Los Angeles hat. Zugleich soll der Trump-Account, dem rund 1,5 Millionen Snapchat-Nutzer folgen, jedoch auf der Plattform verbleiben.

Snapchat startete zunächst als Foto-App, ist inzwischen aber auch für Politiker und Medien zu einem wichtigen Kanal geworden, um jüngere Menschen zu erreichen. Um Beiträge von Trump in den Sozialen Medien hatte sich in den vergangenen Tagen eine heftige Kontroverse entwickelt. Twitter versah einen seiner Tweets mit einem Warnhinweis, weil er gegen das Verbot von Gewaltverherrlichung auf der Plattform verstossen habe. Facebook ging hingegen nicht gegen denselben Beitrag beim Onlinenetzwerk vor. Daher wurde Chef Mark Zuckerberg von Hunderten seiner Angestellten heftig kritisiert.



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