Die Sozialversicherungsträger in Österreich wollen alle relevanten Daten dem Gesundheitsministerium zur vertieften Erforschung der Covid-19 Problematik überlassen, anonymisiert selbstverständlich, wie sie in einer Aussendung betonen.

"Daten können Leben retten. Deshalb haben wir in der Konferenz der Sozialversicherungsträger beschlossen, die relevanten Daten anonymisiert an das Gesundheitsministerium für Forschungseinrichtungen weiterzugeben", erklärt Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger nach der gestrigen Sitzung. Der Beschluss dazu war einstimmig. Das anonymisierte Zusammenführen der Daten der Heilmittelabrechnung der Sozialversicherung, der ELGA-Daten und der Forschungsdaten kann im Kampf gegen Covid-19 ein essenzieller Baustein sein, so Lehner weiter. Rückschlüsse auf die Patienten sollen unmöglich sein, da die "Pseudonymisierung" bei der Sozialversicherung selbst erfolgen wird.

Man erhofft sich dadurch rasch zu neuen Erkenntnissen für die Behandlung der neuartigen Viruserkrankung beitragen zu können. Mit den Heilmitteldaten der Sozialversicherung könnten umfassende Erkenntnisse über die Wirkung von Medikamenten gewonnen werden. Beispielsweise darüber, welche einen positiven und welche einen negativen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben.



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