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Die Spitalregionen des Kantons St. Gallen wollen die Vernetzung der IT-Anwender ausbauen: In der Cybermedical Community, bei der international bereits über 3.000 Ärzte und über 150 Schweizer Spitäler mitmachen, können in Zukunft bis zu 1.000 Ärzte der öffentlichen Spitäler des Kantons per Videokonferenz vernetzt werden.

Basis ist laut einem Communiqué eine IT-Lösung der Biberbrugger Cyberfish. Sie ermögliche den Angaben gemäss eine sichere Kommunikation mit dem blitzschnellen Austausch digital hochaufgelöster Bilder von Arzt zu Arzt. So könnten Resultate bildgebender Verfahren und diagnostische Daten zwischen einzelnen oder mehreren Teilnehmern einer Videokonferenz auf einfachste Weise und völlig ortsunabhängig diskutiert werden. Im Kantonsspital St. Gallen geht es dabei um die Pathologie, Kardiologie, Onkologie und weitere Fachbereiche. Die medizinischen Fachleute unterhalten sich auf einer geschützten Plattform anhand von Live-Bildern.

Ziel der Informatik SSC-IT des Kantonsspitals St.Gallen ist es dem
Communiqué zufolge, die Funktionalitäten der Cybermedical Community bei Bedarf auf einfache und kosteneffiziente Art den Benutzern aller Spitalregionen zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck habe man mit der Cyberfish einen Rahmenvertrag abgeschlossen. Der Start zur Realisation ist bereits erfolgt.

Den grössten Nutzen aus der Cybermedical Community ziehen die Patienten, wird im Communiqué betont. Ein zeitaufwändiges Kontaktieren externer Experten entfalle, weil diese seit Beginn der Therapie beratend mit dabei sein könnten. Selbst während einer Operation könnten sie direkt und ohne grosse technische Installationen mit einbezogen werden.

Im Weiteren diene die Cybermedical Community der Fortbildung. Ärzte müssten dabei nicht mehr persönlich anwesend sein, sondern könnten ihr Fachwissen am PC und zeitverschoben erweitern. Sämtliche Funktionen der IT-Lösung sind auch mobil über iPads oder Android-Geräte jederzeit verfügbar.



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