Das Schweizer Fernsehen viel verstärkt für soziale Netzwerke produzieren (Foto: Pixabay/ Geralt)

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk der Schweiz will vermehrt Inhalte für soziale Netzwerke produzieren und dafür beim traditionellen Fernsehen sparen. Das gab SRF-Direktorin Nathalie Wappler bekannt. Die tägliche Sportsendung "sportaktuell", die derzeit wegen der Pandemie pausiert, soll nicht wieder auf den grossen Bildschirm zurückkehren. Auch das wöchentliche Wirtschaftsmagazin wird abgeschafft. Im SRF-Radio werden Jazz, Klassik, Literatur und Religion reduziert.

Stattdessen will der SRF auf Plattformen wie Instagram und Youtube mit neuen Musikkanälen und eigenen Serien auftreten. Ausserdem will der gebührenfinanzierte Rundfunk mit täglichen Comedy-Formaten auf sozialen Netzwerken und mit Podcasts ein jüngeres Publikum ansprechen. "Um uns digital weiterzuentwickeln, müssen wir unser lineares Programm anpassen und dort teilweise reduzieren – oder Sendungen überarbeiten", sagte Wappler.