Die weltweiten PC-Auslieferungen beliefen sich im ersten Quartal dieses Jahres auf insgesamt 51,6 Millionen Einheiten. Dies entspricht einem Minus von 12,3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2019, so das vorläufige Untersuchungsergebnis des Research- und Beratungsunternehmens Gartner. Nach drei aufeinander folgenden Wachstumsquartalen erlebt der weltweite PC-Markt aufgrund des Covid-19-Ausbruchs damit den stärksten Rückgang seit 2013.
"Der wichtigste Einflussfaktor für den Rückgang bei PC-Auslieferungen ist der Ausbruch des Coronavirus, der zu Störungen bei Angebot und Nachfrage von PCs führte", erläutert Mikako Kitagawa, Research Director bei Gartner. "Nach der ersten Ausgangssperre in China Ende Januar gab es im Februar ein geringeres PC-Produktionsvolumen, das zu logistischen Herausforderungen führte."
Marktführer unter den PC-Anbietern bleibt weiterhin der Chinesische Konzern Lenova. Zwar ging bei Lenovo die abgesetzte PC-Menge gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 3,2 Prozent auf 12,613 Millionen Stück zurück. Trotzdem konnten die Chinesen ihren prozentualen Vorsprung auf HP ausbauen, da HP einen wesentlich höheren Einbruch zur Kenntnis nehmen muss. Beim US-IT-Riesen ging die Absatzmenge an PCs nämlich gleich um 12,1 Prozent auf 11,114 Millionen Einheiten zurück. Während HPs Marktanteil am Gesamt PC-Kuchen mit 21,5 Prozent damit gleich blieb, stieg Lenovos Marktanteil von 22,1 auf 24,4 Prozent. Als einziger Hersteller zulegen konnte Dell, und zwar um 2,2 Prozent. Mit 10,158 Millionen verkaufter Geräte und einem Marktanteil von 19,7 Prozent konnte die auf Platz drei rangierende Dell Technologies schon ziemlich knapp zu HP aufschliessen. Apple muss zwar einen Rückgang an verkauften Geräten in Höhe von 6,2 Prozent zur Kenntnis nehmen, schob sich in der Rangliste der grössten PC-Verkäufer aber trotzdem an Acer vorbei, da die Acer Group mit einem Minus von 12,7 Prozent mehr als doppelt soviel einbüsste und damit auf Platz fünf zurückviel. Noch grösser ist der Crash bei der an sechster Stelle liegenden Asus mit happigen -26,2 Prozent.
