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Das australische Startup Trademarkvision vereinfacht das Schützen von Handelslogos für Unternehmer deutlich, indem ein Algorithmus via Bilderkennung sofort herausfindet, ob ein ähnliches Logo bereits im Umlauf ist und wie dieses konkret aussieht.

Im Moment ist es laut den Entwicklern noch besonders schwierig herauszufinden, ob ein Logo anderorts bereits verwendet wird, denn alte Analysesysteme von Behörden beruhen lediglich auf der Abfrage von Buchstaben, Zeichen und ganzen Wörtern, also Markennamen. Bilder werden in diese Suche jedoch nicht ausreichend inkludiert, was tausende von neuen Logos der vergangenen Jahre komplett aus dem Suchrahmen fallen lässt.

Dank maschinellem Lernen kann Trademarkvision jedoch jetzt ganz genau überprüfen, ob ein ähnliches Handelszeichen bereits vermerkt oder sogar bereits geschützt ist. Das Erkennen von Gesichtern und Orten ist bekannterweise nicht neu, aber die gleiche Technologie auf die Markeneintragung zu übertragen schon. "Wir sind die Ersten auf der Welt, die erkennen können, was in einem Logo ist", erklärt Trademarkvision-CEO Sandra Mau.

Ähnlich wie die bekannte Google-Bildersuche durchstöbert Trademarkvision seine Datenbank der tausenden eingetragenen Handelszeichen und gleicht Gefundenes mit der Vorgabe ab. Von Vorteil ist vor allem, dass der Algorithmus nicht erkennt, ob ein Logo schon existiert, sondern auch, ob ein anderes dem neuen Bild besonders ähnlich sieht. Das kann vor grossen Rechtsstreiten schützen.
http://trademark.vision