Streaming-Plattformen wie Spotify haben im Jahr 2020 insgesamt 83 Prozent der Einnahmen der US-Musikindustrie ausgemacht. Im Vergleich zum Jahr 2019 sind die Umsätze um 9,2 Prozent auf 12,2 Mrd. Dollar (etwa 11,13 Mrd. Schweizer Franken) gewachsen. Dies geht aus dem Jahresbericht der Recording Industry Association of America (RIAA) hervor.
Während Streaming im Corona-Jahr florierte, sind andere Einnahmequellen eingebrochen. "Die Pandemie hat die Industrie durch Faktoren wie Stornierungen von Tourneen oder Schliessungen von Geschäften signifikant beeinflusst", heisst es von der RIAA. Dennoch sind die Einnahmen im fünften Jahr in Folge gestiegen.
Die wichtigsten Streaming-Plattformen waren Spotify und Apple Music. Gemeinsam haben sie Umsätze von sieben Mrd. Dollar gemacht. Von allen Streaming-Diensten sind die Einnahmen um 13,4 Prozent auf 10,1 Mrd. Dollar gestiegen. In den USA hat sich Anzahl der Abonnenten im Vergleich zum Vorjahr von 60,4 Mio. auf 75,5 Mio. erhöht.
Unter der Pandemie haben besonders die Absätze von CDs gelitten. Ein starkes Geschäftsjahr verzeichnen dagegen Vinyl-Schallplatten, deren Umsätze gegenüber 2019 um 29,2 Prozent auf 619,6 Mio. Dollar gestiegen sind. Damit haben die klassischen Tonträger die CDs zum ersten Mal seit dem Jahr 1986 bei Verkäufen geschlagen.
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