Die diesjährige Ausgabe der Swiss Cyber Security Days stand unter dem Motto "Eye of the cyber – create tomorrow" und fand auf dem Bernexpo-Areal in Bern statt. Nationale und internationale Expertinnen und Experten zeigten, warum ein sicherer Cyberraum essenziell ist. Höhepunkte waren die Einblicke der Cyber Division des FBI, die Ausführungen von Korpskommandant Thomas Süssli sowie Panels zu Desinformation, Radikalisierung und digitalem Kinderschutz. Mit 2’500 Besuchenden sowie 90 Ausstellenden knüpfte die Veranstaltung an das letzte Jahr an.
Programmdirektor Nicolas Mayencourt betonte bei seiner Eröffnungsrede, dass die Cybersicherheitslage alarmierend sei: "Die Technologie entwickelt sich exponentiell, unser Denken ist linear. Wir müssen dringend handeln und die digitale Zukunft mutig gestalten – ein sicherer Cyberraum und souveräner Umgang mit Technologie werden zum entscheidenden Erfolgsfaktor." Nik Gugger, Präsident der SCSD, konstatierte: "Die Schadenssumme des Cyberraums im Jahr 2024 betrug über acht Billionen Schweizer Franken – eine Summe, die rund 20-mal so hoch ist wie die Schäden durch Naturkatastrophen im gleichen Zeitraum."
Höhepunkte waren unter anderem die Beiträge der Cyber Division des FBI oder des Korpskommandanten der Schweizer Armee Thomas Süssli. Auch die hochkarätig besetzten Panels zu den dringlichen Themen Desinformation, Radikalisierung und dem Schutz von Minderjährigen im digitalen Raum stiessen auf reges Interesse. Kinder und Jugendliche seien immer mehr Gefahren im Cyberraum ausgesetzt, hielten Regula Bernhard Hug, Leiterin der Geschäftsstelle Kinderschutz Schweiz, und Christian Brenzikofer, Kommandant der Kapo (Kantonspolizei) Bern an einer Medienkonferenz vor Ort fest. Die zunehmende Onlinesucht von Jugendlichen aber auch die steigenden Fälle von Sextortion und Pädokriminalität, beschäftige die Fachstelle und auch die Behörden. "Im Kanton Bern bearbeitet die Kapo Bern zwischen 200 und 250 Verdachtsfälle im Bereich Pädokriminalität", so Christian Brenzikofer.
Ein Novum war die interdisziplinäre Ausstellung "Alternate Realities". Diese wurde in Zusammenarbeit mit dem Museum für Kommunikation, der GIBB Berufsfachschule Bern sowie den Berner Motion-Designern Kaspar Kilchenmann und Yan Hirschbühl umgesetzt und setzte die kreativen Möglichkeiten der KI eindrucksvoll in Szene.
Zum zweiten Mal in Folge fanden die SCSD auf dem Bernexpo-Areal statt und knüpften an den Erfolg des letzten Jahres an. Nebst über 100 Vorträgen in Form von Podien, Ex- pertengesprächen und Best Practices bot auch der Messebereich mit rund 90 Ausstellen- den viel Gelegenheit für persönlichen Austausch und Networking. Zum ersten Mal als Aussteller mit dabei war Hornetsecurit. Der Country Manager Schweiz, Roger Staub, spricht von einem vollen Erfolg: "Mit unseren Produktelösungen konnten wir zeigen, wie Unternehmen sich umfassend vor Cyber-Bedrohungen schützen können. Unser Engagement für eine sicherere digitale Zukunft geht weiter – daher werden wir voraussichtlich 2026 wieder an den SCSD dabei sein."
Die Swiss Cyber Security Days Die SCSD sind eine Dialogs- und Know-how-Plattform im Bereich Cybersicherheit und bietet Politik, Verwaltung, Fachleuten und Anwendern Einblicke in aktuelle und zukünftige Bedrohungen sowie innovative Lösungen. Allen beteiligten nationalen wie internationalen Akteuren steht die Plattform offen für den Informationsaustausch, Inspiration und Treffen mit führenden Sicherheitsexpertinnenund -experten. Präsident der SCSD ist Nationalrat Nik Gugger. Die nächste Ausgabe ist für den 17. und 18. Februar 2026 erneut in Bern angesetzt.
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