Swisscom mit stabilem Ergebnis (Foto: Karlheinz Pichler)

Für das Startquartal 2020 weisst Swisscom im Vergleich zur Vorjahresperiode zwar einen um 4,3 Prozent tieferen Umsatz von 2,74 Milliarden Franken aus, bleibt damit aber im Rahmen der Erwartungen. Der operative Gewinn (Ebitda) ging leicht um 0,7 Prozent auf 1,11 Milliarden zurück. Unter dem Strich steht jedoch ein 2,9 Prozent höherer Reingewinn von 394 Millionen zu Buche, was das Konzern-Management mit "Sondereffekten im Ertragssteueraufwand" begründet.

Im gesättigten Schweizer Kerngeschäft erwirtschaftete Swisscom einen Umsatz von CHF 2'071 Mio. (-4,4 Prozent). Der Rückgang beim Umsatz mit Telekom-Dienstleistungen von CHF 72 Mio. sei hauptsächlich getrieben durch den anhaltenden Wettbewerbs- und Preisdruck in verschiedenen Segmenten, betont das Unternehmen. Das Geschäft in Italien entwickelt sich dafür wie gehabt weiterhin positiv: Das Umsatzwachstum bei Fastweb beträgt im Vergleich zum Vorjahr EUR 29 Mio. (+5,6 Prozent).

Der Rückgang im Kerngeschäft sei dank den laufenden Kostensparmassnahmen grösstenteils aufgefangen worden, wird der nur relativ geringe Rückgang beim Betriebsgewinn erklärt. Bekanntlich läuft bei der Swisscom ein Sparprogramm, welches im laufenden Jahr und den beiden Folgejahren Einsparungen von je 100 Millionen bringen soll.

An den Zielen für das Gesamtjahr hält Swisscom nach wie vor fest. So peilt der Konzern einen Umsatz von rund 11,1 Milliarden an, nach 11,45 Milliarden im Vorjahr. Beim Ebitda rechnet die Swisscom mit rund 4,3 Milliarden Franken.

Konzern Urs Schaeppi zum Konzernergebnis: "Das Marktumfeld ist anspruchsvoll. Und doch weist Swisscom ein den Umständen entsprechend solides Ergebnis aus. Die Nachfrage nach unseren Bündelangeboten hält an. Unser Netz ist das Fundament unseres Erfolges. Dies wird in der aktuellen Covid-19-Krise deutlich. Meetings per Videokonferenz im Homeoffice, Fernunterricht im Kinderzimmer oder der Kontakt mit Freunden über Telefon und Facetime gehören zum neuen Alltag – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Infrastruktur. Verglichen mit dem Vormonat verzeichnen wir im März 70 Prozent mehr Mobilfunkanrufe. Und im Festnetz erreichen wir mit TV und Streaming jeden Abend zur Primetime Höchstwerte, wie vor der Krise jeweils nur sonntagabends. Der Investitionsbedarf bleibt aber aufgrund der konstant steigenden Datenvolumen zentral. Deshalb investieren wir in den weiteren Ausbau mit 5G im Mobilfunk sowie die Verdoppelung der Glaserfaserabdeckung (FTTH) bis Ende 2025. Unsere Tochtergesellschaft Fastweb konnte im Privat- und im Geschäftskundenbereich weiter wachsen. Covid-19 beinhaltet viele Unsicherheiten und wird unser Geschäftsjahr weiter prägen."

CEO Urs Schaeppi zum ersten Quartal: