Bild: T-Mobile US

Die Deutsche Telekom-Tochter T-Mobile US hat im dritten Quartal deutlich weniger verdient, seine Jahresziele aber dennoch erhöht. Der Nettogewinn sank gegenüber dem Vorjahreswert um knapp 45 Prozent auf 691 Millionen US-Dollar, wie T-Mobile gestern nach US-Börsenschluss in Bellevue mitteilte. Grund für den Rückgang seien vor allem Belastungen von 707 Millionen Dollar im Zusammenhang mit der Fusion mit dem Rivalen Sprint gewesen.

Analysten hatten im Schnitt mit einem schlechteren Ergebnis gerechnet. Dafür blieben die Erlöse mit einem Zuwachs von knapp zwei Prozent auf 19,6 Milliarden Dollar unter den Erwartungen der Wall Street. T-Mobile verbuchte in den drei Monaten bis Ende September unterm Strich 673.000 neue Telefonverträge unter eigener Marke, rund zwei Prozent weniger als vor einem Jahr.

T-Mobile hob seine Jahresziele zum dritten Mal in Folge an und geht für 2021 jetzt von einem noch höheren bereinigten Betriebsgewinn und Kundenwachstum aus. Zudem rechnet T-Mobile im laufenden Geschäftsjahr mit potenziellen Kostensenkungen zwischen 3,2 Milliarden und 3,5 Milliarden Dollar durch den Zusammenschluss mit Sprint. Zuvor lag die Prognose bei 2,9 Milliarden bis 3,2 Milliarden Dollar. Die Aktie reagierte nachbörslich mit Kursgewinnen auf den Quartalsbericht.