Sitz von Teamviewer in Göppingen (Bild: Teamviewer)

Teamviewer hat im vergangenen Jahr operativ etwas mehr Gewinn gemacht als zuletzt in Aussicht gestellt. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen werde 2021 voraussichtlich zwischen 254 und 257 Millionen Euro liegen, teilte das M-Dax-Unternehmen am heutigen Mittwoch in Göppingen auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Das sind rund 47 Prozent Marge bezogen auf die in Rechnung gestellten Umsätze. 2020 hatte das Unternehmen noch eine Marge von knapp 57 Prozent erzielt – im vergangenen Jahr investierte das Unternehmen dann viel Geld in teure Werbeverträge und das geplante Wachstum.

Die in Rechnung gestellten Umsätze der kommenden zwölf Monate, die sogenannten Billings, an denen Teamviewer seinen Erfolg misst, stiegen 2021 im Gesamtjahr um 19 Prozent auf rund 548 Millionen Euro und trafen damit die Prognose, wie Teamviewer mitteilte. Das Management um Chef Oliver Steil hatte die Wachstumsaussichten im Herbst nach mehreren unerwartet schwachen Quartalen scharf gesenkt, was den Aktienkurs hatte abstürzen lassen. Im vierten Quartal legten die Billings um 20 Prozent zu. Details zu den Jahreszahlen sowie einen aktualisierten Ausblick auf die Investitions- und Kapitalplanung will das Unternehmen am 2. Februar vorlegen.

Die Teamviewer-Aktie zog am Mittwochvormittag nach Bekanntgabe der erwarteten Geschäftsergebnisse um rund 15 Prozent an. Ein Papier ist nun 13,36 Euro wert.