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Das Tempo der Cloud-Einführung bei Unternehmen wird immer schneller. Laut einer globalen Umfrage von Rackspace Technology in Zusammenarbeit mit Google Cloud bei 1'400 IT-Führungskräften stellt sich nicht mehr die Frage, ob Unternehmen in die Cloud migrieren sollten, sondern wie sie die Cloud für Innovationen, Effizienz und Wachstum nutzen können.

Gemäss dieser "Future of Compute" Studie gab mehr als die Hälfte (51 Prozent) aller Befragten gab an, dass 100 Prozent ihrer geeigneten Infrastruktur jetzt in der Cloud liege, während 49 Prozent sagten, dass sie planen, so viele ihrer Workloads wie möglich in die Cloud zu verlagern. Zudem setzten mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen für ihre Compute-Workloads jetzt auf Public-Cloud-, Colocation- und Managed-Hosting-Dienste. Gleichzeitig habe die Verbreitung der IT-Infrastruktur ein Plateau erreicht. Die Verantwortlichen gingen davon aus, dass die Verbreitung in den nächsten drei bis fünf Jahren konstant bleiben werde, so die Studie.

Über ein Drittel (35 Prozent) der Befragten gab der Untersuchung zufolge weiters an, dass IT-Führungskräfte eine Schlüsselrolle bei der Ausrichtung des Unternehmens spielten, da sich die Silos zwischen den Funktionsbereichen immer mehr auflösten. Dies unterstreiche die zunehmend zentrale Rolle, die die Technologie bei der Umgestaltung der Abläufe spiele.

"Die heutige Technologielandschaft entwickelt sich – nicht zuletzt aufgrund der Leistungsfähigkeit der Cloud – in rasantem Tempo weiter, während die IT in alle Bereiche des Unternehmens vordringt", so Jeff DeVerter, Chief Technology Evangelist bei Rackspace Technology. "In diesem Umfeld haben IT-Führungskräfte die Möglichkeit, Unternehmen und Organisationen dabei zu helfen, neue Möglichkeiten zu erkunden, um sowohl kurzfristige als auch langfristige geschäftliche Herausforderungen zu lösen und wichtige Handlungsempfehlungen in den Bereichen Geschäftswachstum, Sicherheit, Effizienz und Kundenerfahrung zu geben."

Der Cloud-Markt wuchs laut Gartner im vergangenen Jahr um 23 Prozent auf 323,3 Mrd. US-Dollar. Für die Zukunft wird eine jährliche Wachstumsrate von 18 Prozent erwartet. Dementsprechend hätten die meisten Befragten angegeben, dass sie bereits die Vorteile einer Public Cloud (63 Prozent) und/oder einer Private Cloud (66 Prozent) nutzten. Darüber hinaus würden Investitionen in Public Clouds bis zu 40 Prozent der meisten IT-Budgets ausmachen, während es bei Private Clouds nur 30 Prozent seien.

Auch containerisierte Anwendungen würden immer beliebter, da Unternehmen sich von eigenen Rechenzentren abwendeten. Die am weitesten verbreitete Taktik unter den Unternehmen (85 Prozent), die eine Public Cloud einsetzten, sei nach wie vor „Lifting and Shifting“ mit Cloud-basierten VMs (virtuellen Maschinen), jedoch hätten 84 Prozent der Befragten angegeben, dass sie in die Public Cloud mit Containern investierten. 62 Prozent der Befragten wollen demnach in den nächsten zwei Jahren verstärkt containerisierte Anwendungen einsetzen.

In den nächsten 12 Monaten erwarten die Befragten, dass ihre Infrastrukturausgaben eigene On-Site-Rechenzentren (55 Prozent), Managed Hosting (52 Prozent), Public Cloud (51 Prozent) und Colocation (34 Prozent) umfassen werden. Allerdings gaben 60 Prozent der Befragten auch an, dass sie davon ausgingen, in den nächsten fünf Jahren kein eigenes Rechenzentrum mehr zu besitzen.

Sicherheit, Datenschutz und Kontrolle sind der Befragung zufolge nach wie vor die Hauptanliegen der IT-Verantwortlichen, insbesondere bei der Nutzung der Public Cloud. Auch wenn diese Bedenken berechtigte Hindernisse darstellten, die verhindern, dass mehr Unternehmen die Vorteile der Cloud in vollem Umfang nutzen könnten, sei es dennoch Realität, dass heterogene Multi-Cloud-Infrastrukturen zur Norm würden. Unternehmen, die ihre Ressourcen auf die erfolgreiche Bewältigung von Sicherheits- und Datenschutzproblemen bei gleichzeitiger Innovation mit der Cloud konzentrierten, könnten mit einem erheblichen Wettbewerbsvorteil rechnen.

Methodik der Umfrage:
Die von Rackspace Technology und Google Cloud in Auftrag gegebene Umfrage wurde von Coleman Parkers Research zwischen dem 8. und 30. Juli 2021 durchgeführt. Die Umfrage basiert auf den Antworten von 1.420 IT-Entscheidungsträgern aus den Branchen Fertigung, digitale/native Technologie, Finanzdienstleistungen, Einzelhandel, Behörden/öffentlicher Sektor und Gesundheitswesen in Nord- und Südamerika, Europa, Asien und dem Nahen Osten. In der Umfrage wurde nach den wichtigsten Faktoren gefragt, die die IT-Infrastruktur bestimmen.