Bild: Pixabay/Stefan Coders

Die vom chinesischen Konzern Bytedance betriebene Kurzvido-App Tiktok hat nach der Abweisung einer Klage gegen das drohende Verbot in den USA nun einen Aufschub beantragt. Konkret reichte Tiktok einen Eilantrag ein, um ein entsprechendes Gesetz vorübergehend auszusetzen, bis der Oberste Gerichtshof über den Fall entschieden hat.

Damit soll verhindert werden, dass genau ein Tag vor dem Regierungswechsel in den USA eine der populärsten Kommunikationsplattformen abgedreht wird. Zudem könne es auch zu Beeinträchtigungen für Millionen Nutzer ausserhalb der USA kommen, wenn den grossen US-Cloudfirmen verboten werde, die Daten von Tiktok über ihre Rechenzentren laufen zu lassen.

Hintergrund des Eilantrages ist, dass am vergangenen Freitag ein Berufungsgericht ein Gesetz für rechtens erklärt hat, das Bytedance zum Verkauf ihres US-Geschäfts bis zum 19. Jänner 2025 zwingt. Ansonsten werde Tiktok landesweit gesperrt.

In den Vereinigten Staaten hat die Plattform 170 Millionen Nutzer, etwa die Hälfte der Bevölkerung. Bytedance würde Insidern zufolge den US-Dienst lieber dichtmachen, als sich von ihm zu trennen. Am 20. Jänner 2025 wird Donald Trump als US-Präsident vereidigt. Er hatte während seiner ersten Amtszeit das Verbotsverfahren gegen Tiktok angestossen, sich zuletzt aber dagegen ausgesprochen.



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