Twitter denkt über eine Sperre des Kontos von Donald Trump nach (Bild: Pixabay)

Twitter schliesst nicht aus, das Konto von US-Präsident Donald Trump zu sperren, sollte dieser weiterhin aufwiegelnde Botschaften etwa zu den derzeitigen Protesten in den USA veröffentlichen. Twitter hatte seine Nutzer vergangene Woche erstmals vor einem Beitrag Trumps gewarnt und diesen als „gewaltverherrlichend“ gekennzeichnet. In dem Tweet hatte Trump mit Verweis auf die Anti-Rassismus-Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd gedroht: „Wenn das Plündern beginnt, beginnt das Schiessen.“ In der Folge kam es zum Streit zwischen Twitter und Trump, dem in dem Onlinedienst mehr als 81 Millionen Nutzer folgen. Trump unterzeichnete seither eine umstrittene Verordnung, durch die Onlinenetzwerke wie Twitter und Facebook stärker reguliert werden sollen.

Insbesondere zu Wahlkampfzeiten spielen Onlinenetzwerke wie Twitter oder Facebook in den USA eine grosse Rolle. Facebook begann am Donnerstag wie zuvor angekündigt damit, Medienorganisationen, die möglicherweise unter dem Einfluss von Regierungen stehen, zu kennzeichnen. Zudem kündigte der Konzern an, im weiteren Verlauf des Jahres keine Werbung dieser Organisationen mehr zuzulassen.