Logo: 20 Minuten

Das zur TX Group gehörende Gratisblatt "20 Minuten" setzt ab 2022 gemäss einer Aussendung auf eine "Social-Media-first"-Strategie. Das bedeutet, dass die Inhalte in Zukunft zuerst über soziale Medien veröffentlicht werden, bevor sie für andere Kanäle wie die Website oder die gedruckte Pendlerzeitung aufbereitet werden. Ziel sei eine zielgruppengerechte Ansprache der jungen Generation, heisst es. 17 neue Stellen sollen in den Bereichen Inhalt, Distribution, Datenanalyse, Community Management und Verkauf geschaffen werden.

Nebst redaktionellen Inhalten sollen im Rahmen des Projektes auch bezahlte Beiträge veröffentlicht werden, wie das teilweise bereits gemacht werde, meinte eine Sprecherin. Derzeit befindet sich das Konzept laut Mitteilung noch in der Startphase, und das detaillierte Paper werde nun ausgearbeitet. Laut der Sprecherin werden einerseits sogenannte "Social Media Redaktoren" eingestellt. Andererseits sollen aber auch Stellen in anderen Bereichen geschaffen werden, etwa in den Bereichen Commercial Publishing, Datenanalyse und Community Management.

Verantwortlich für das Projekt ist den Angaben zufolge Sven Ruoss, Chief Product Officer von 20 Minuten. "Ziel ist es, einerseits neue, spannende Formate für bestehende Kanäle wie Instagram oder Tiktok zu entwickeln", wird er in der Mitteilung zitiert. Andererseits wolle man zusätzliche Plattformen wie Youtube oder Twitch mit Inhalten bespielen.

Grund für den Strategiewechsel ist gemäss dem Communiqué, dass sich vor allem die jüngere Zielgruppe von 20 Minuten hauptsächlich auf sozialen Medien bewege. Laut der Sprecherin sei trotz der neuen Strategie die bisherige "Video First"-Strategie nicht gescheitert. "Die Strategie bewährt sich sehr gut. Unsere Video-Views sind stark gestiegen", sagte sie. Junge erreiche man aber auf Social Media einfach am besten. Andere Inhalte oder Formate sollen durch die neue Ausrichtung nicht abgebaut werden, lässt 20 Minuten abschliessend wissen.