Fusion mit Sprint verleiht T-Mobile US Rückenwind (Bild: Wikimedia/ M. Taylor/ CCO)

Die Mobilfunkanbieterin T-Mobile US erhält durch die Fusion mit dem kleineren Konkurrenten Sprint kräftigen Rückenwind. Im zweiten Quartal sei der Umsatz um fast 61 Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar geschnellt, wie die Deutsche-Telekom-Tochter bekannt gibt. Wobei das Sprint-Ergebnis erstmals in die Bilanz miteinbezogen wurde. Die Aktie kletterte nachbörslich gleich um mehr als sieben Prozent in die Höhe.

Neben der Fusion mit Sprint führt T-Mobile US das Wachstum aber auch darauf zurück, dass in der Krise mehr Menschen Telekommunikationsdienste nutzen, um miteinander in Kontakt zu bleiben und von zu Hause aus zu arbeiten. Der US-Mobilfunker hat sich als günstiger Anbieter einen Namen gemacht und damit den Platzhirschen Verizon und AT&T Kunden weggeschnappt. T-Mobile US hat damit die Nummer zwei am amerikanischen Markt eingeholt und kommt auf mehr als 98 Millionen Vertragskunden sowie Prepaid-Karten-Besitzer. AT&T zählte zuletzt knapp 93 Millionen.

Gewinnseitig sieht es für den Konzern allerdings nicht so toll aus. Die Kosten, die im Zusammenhang mit der im April nach langem Hin und Her abgeschlossenen Fusion angefallen sind, drückten den Überschuss auf 110 Millionen Dollar nach 939 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Zudem belasteten Ausgaben im Zusammenhang mit der Corona-Krise und geschlossene Filialen.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals