V.l.: Prof. Jan vom Brocke, Prof. Peter Staub, Prof. Pavel Laskov (alle drei Universität Liechtenstein), Martin Petry (Hilti AG) (Foto: zVg)

In Rahmen seiner Antrittsvorlesung an der Universität Liechtenstein in Vaduz stellte Prof. Pavel Laskov Techniken, Geschäftsmodelle und Massnahmen gegen heimliches Kryptomining vor. Als "Mining" bezeichnet man die Lösung bestimmter kryptographischer Aufgaben, die als wichtiges Instrument der Vertrauensbildung in Kryptowährungen sowie anderen Blockchain-Anwendungen eingesetzt werden. Im Vortrag des Inhabers des neuen Hilti Lehrstuhls für Daten- und Anwendungssicherheit wurden die typischen Abläufe und die wirtschaftliche Motivation für heimliches Kryptomining thematisiert.

Der Lehrstuhl wurde durch die Förderung der Hilti Familienstiftung am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Liechtenstein eingerichtet und mit dem Informatikprofessor Pavel Laskov hochkarätig besetzt. Laskov studierte Informatik und Elektrotechnik in Moskau und promovierte 2001 an der Universität Delaware in den USA. Danach war er Forschungsgruppenleiter am Fraunhofer Institut First in Berlin und unterrichtete als Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft von 2009–2014 an der Universität Tübingen. Von 2014–2018 leitete er die Entwicklung von Security-Analytics-Produkten am Huawei Forschungszentrum in München.

"Pavel Laskov ist nicht nur Sicherheitsexperte, sondern auch in anderen technischen Themen sehr versiert, wie Künstliche Intelligenz und Blockchain, und stärkt damit unser Leistungsangebot an die Region ganz wesentlich", konstatierte Prof. Jan vom Brocke, Leiter des Instituts für Wirtschaftsinformatik und seit über 12 Jahren selbst Inhaber eines Hilti Stiftungslehrstuhls, dem Hilti Lehrstuhl für Business Process Management. Und Martin Petry, Hilti CIO (Chief Information Officer), erklärt die Intention der Lehrstuhlförderung: "Mit Cyber Security haben wir ein Thema gewählt, dass nicht nur für Hilti, sondern für die ganze Region von grosser Zukunftsbedeutung ist".