UPC-Zentrale in Wallisellen (Bild: UPC)

Am 28. Oktober ist die Nachfrist zur Andienung von Sunrise-Aktien an die UPC-Mutter Liberty Global zu Ende gegangen. Damit nähert sich das Übernahem-Prozedere der Sunrise durch UPC dem Finale. Konkret hält UPC nun 96,6 Prozent aller Sunrise-Papiere, wie in einer Aussendung dazu zu lesen ist.

Gemäss provisorischer Auswertung seien demnach bis Ende der Nachfrist insgesamt 43,72 Millionen Sunrise-Aktien angedient worden. Weder Sunrise noch die mit ihr in gemeinsamer Absprache handelnden Personen hielten am Ende der Nachfrist Sunrise-Aktien, hiess es weiter. UPC hatte am 27. August ein öffentliches Kaufangebot veröffentlicht für alle sich im Publikum befindenden Namenaktien. Der Angebotspreis betrug 110 Franken pro Aktie.

Zur Erinnerung: UPC-Besitzerin Liberty Global hatte im vergangenen August das Kaufangebot für Sunrise vorgelegt. Der amerikanisch-britische Kabelnetzriese greift dafür tief in die Tasche: Die Sunrise-Aktionäre sollen 5 Milliarden Franken in bar erhalten. Damit wird der zweitgrösste Telekom-Konzern der Schweiz inklusive Schulden mit 6,8 Milliarden Franken bewertet.

Im letzten Jahr hatten sich die Vorgänge um eine Fusion andersherum abgespielt: Damals wollte Sunrise UPC für 6,3 Milliarden Franken vor den Traualtar führen. Der Deal war aber am Widerstand der Aktionäre unter Führung der deutschen Freenet gescheitert.



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