UPC schreibt erneut weniger Umsatz (Bild: UPC)

Die Schweizer Kabelnetzbetreiberin UPC muss auch im zweiten Quartal des laufenden Jahres einen Umsatzrückgang zur Kenntnis nehmen. Konkret betrugen die Einnahmen 288,3 Millionen Franken, was einem Minus von 8,6 Prozent im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode entspricht, als sie noch bei 315.6 Mio. Franken lagen. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) fiel um 9,9 Prozent auf 150,2 Millionen Franken.

Das Management von UPC gibt die Coronakrise und den intensiven Wettbewerb als Ursache für den Rückgang an. Aufgrund der Eindämmungsmassnahmen des Bundesrates hätten die Verkäufe wegen geschlossener Partnershops im April und Mai abgenommen. Mit den Lockerungen im Juni seien die Verkäufe dann wieder gestiegen, sogar über das Vorjahresniveau.

Allerdings verlor UPC in den drei Monaten von April bis Ende Juni insgesamt 16'400 Abonnenten und zählt damit noch 996'500 Millionen Kabelnetzkunden, wie die UPC-Besitzerin Liberty Global wissen lässt. Damit liegt der Konzern erstmals seit Jahrzehnten unter der Grenze von 1 Million. Immerhin hat sich der Aderlass etwas verlangsamt, denn im Vorjahresquartal hatte UPC noch 18'100 Kunden verloren.

Weiter an Kunden dazugewinnen konnte jedoch der Mobilfunk, nämlich 10'000 Kunden. Total verfügt UPC nunnmehr über 223'000 Mobilfunkkunden. Allerdings habe man weniger Handys verkauft und der monatliche Durchschnittsumsatz pro Kunde sei weiter unter Druck gewesen, so Liberty Global.

Bei den Geschäftskunden ist der Umsatz UPC-Angaben zufolge trotz der erschwerten Bedingungen während der Pandemie lediglich um 4,9 Prozent gesunken. Im Kernsegment habe man gar um 2 Prozent zugelegt. Denn man habe namhafte Unternehmen wie beispielsweise Ems-Chemie, das Immobilienunternehmen Allreal oder das Bahnunternehmen BLS als Kunden an Land ziehen können.



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