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Eine Expertenjury hat fünf Schweizer Startups ausgewählt, um in Barcelona während dem Mobile World Congress internationale Investoren, Mobilfunkkonzerne und Führungskräfte zu treffen und diesen ihre Jungunternehmen vorzustellen. Organisiert wird der Auftritt von Venturelab in Zusammenarbeit mit Switzerland Global Enterprise, Vischer und Swisscom.

Der Mobile World Congress gilt als die global wichtigste Veranstaltung im Bereich mobiler Kommunikation. Es werden mehr als 100'000 Entscheidungsträger und Investoren in Barcelona erwartet. Die fünf selektionierten Schweizer Startups reisen mit der Schweizer Startup-Nationalmannschaft vom 24. bis 28. Februar nach Spanien und werden sich im Schweizer Pavillon den Besuchern präsentieren. Die Venture Leaders Mobile Delegation besteht aus drei Gründerinnen und zwei Gründern. Zum ersten Mal in der Geschichte der Startup-Nationalmannschaft übernehmen die Frauen die Mehrheit. Die Startups wurden aus 60 Bewerbungen auserkoren, nachdem sie einer Jury aus Experten und Investoren in Zürich ihr Startup vorgestellt haben. Die fünf Startups decken Themengebiete von Hard- und Software, über Drohneninfrastruktur bis hin zur Patientensicherheit ab.

Venture Leaders Mobile Team 2019

AiCTX
AiCTX mit Sitz in Zürich, zu dessen Investoren Chinas grösstes Suchmaschinenunternehmen gehört, entwickelt neuromorphe Prozessoren und intelligente Sensoren für das Internet der Dinge und Edge-Computing mit extrem niedrigem Stromverbrauch und extrem niedriger Latenz. Anwendungen finden sich unter anderem für autonome Roboter, ständig aktive eingebettete Geräte und tragbare Gesundheitssysteme.

Dotphoton
Da immer leistungsstärkere Kameras in mehr Geräte eingebaut werden, wird die Speicherung und Übertragung der grossen Datendateien immer schwieriger. Die in Zug domizilierte Dotphoton nutzt eine auf der Quantenphysik basierende Technologie, um grosse Bilddateien um den Faktor zehn zu komprimieren, ohne dass diese an Qualität verlieren, sei es für den Austausch über das Internet oder die wissenschaftliche Analyse am Computer.

Green-TEG
Den ersten Sensor für die kontinuierliche, nicht-invasive Körperkerntemperaturmessung hat die Zürcher Green-TEG entwickelt. Die Körperkerntemperatur ist ein wichtiger Vitalparameter und ihre genaue Messung hilft, die Gesundheit einer Person zu verstehen. Der kompakte Sensor ist ideal für die Integration in tragbare Geräte.

Involi
Mit der zunehmenden Automatisierung der Drohnenindustrie und der Entwicklung grösserer Geräte für den Warentransport und die Erdanalyse steigt auch das Bedürfnis nach Sicherheit in der Luft über unseren Köpfen. Die Hard- und Software der in Renens beheimateten Involi liefert die kritischen Echtzeitdaten, die benötigt werden, um Drohnenflüge in der Luft sicher zu gestalten. Das Unternehmen plant, die bestehende Infrastruktur der Telekommunikationsunternehmen für die Unterbringung und Versorgung seiner Flugverkehrsgeräte zu nutzen.

Komed Health
Die Fehlkommunikation in Krankenhäusern kann lebensbedrohliche Folgen haben. Nach der Zusammenarbeit mit Ärzten und dem Aufbau von Erfahrungen aus einer Zusammenarbeit mit Nokia und der Deutschen Telekom wird die Kommunikationssoftware von Komed Health in Schweizer Krankenhäusern eingesetzt.



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