thumb

Der US-amerikanische Virtualisierungskonzern VMware aus dem kalifornischen Palo Alto hat ihre 2015 vorgestellte Photon-Plattform, eine Cloud-Native-Infrastruktur für Container-Anwendungen, aufgerüstet. Künftige sollen Kubernetes-as-a-Service, VSAN mit Block-Storage-Services und Netzwerk-Dienste mit NSX verfügbar sein.

Operative IT-Teams können nun Entwicklern Kubernetes-as-a-Service mandantenfähig und als isolierte Workloads zur Verfügung stellen. Kubernetes-Cluster, die schnell von einem einzelnen Node-Cluster auf mehrere hundert Nodes skaliert werden können, lassen sich darüber innerhalb weniger Minuten bereitstellen. Features wie eine automatische Fehlerbehebung reduzieren zudem Ausfallzeiten in Kubernetes-Services.
Entwickler können aus einem von der IT verwalteten Katalog von Maschinengrössen, Container-, und Betriebssystem-Base-Images rasch Kubernetes-Cluster, Container und virtuelle Maschinen bereitstellen. Anwendungen die bislang in der Cloud betrieben wurden, können über die Photon-Plattform auf eine private Cloud verschoben werden.
Die Photon-Plattform bietet auf Basis der VMware NSX-Lösung auch Netzwerk-Services an. Zunächst werden Switching- und Routing-Services bereitgestellt. Mit der Zeit soll die vollständige Bandbreite logischer Netzwerk-Funktionen und -Services angeboten werden.

Die Photon-Plattform stellt mit demVMware Virtual SAN Block Storage-Services bereit. Dieser neue Service bietet VMware zufolge flexible, programmierbare und langlebige Storage-Ressourcen für containerisierte und cloud-native Anwendungen. Er verfügt demnach über einen elastischen und hochskalierbaren Speicher, der durch Skalierungsoptionen die rasche Implementierung von Anwendungen ermöglicht. Workloads sollen unter anderem von robusten Services wie Deduplizierung, Stretched-Clusters und Erasure-Coding profitieren. Die Photon-Plattform basiert auf einem hyperkonvergenten Infrastruktur-Modell und bietet eine vereinfachte Hardware-Architektur, mit der Anwenderunternehmen ihre Server- und Storage-Ressourcen schrittweise hoch skalieren können. Die Photon-Plattform kann sich auch mit externen NAS- und SAN-Arrays verbinden.

Die Photon-Plattform eignet sich zudem für Unternehmen, die auf DevOps-Implementierungen und agile Entwicklungspraktiken setzen und Technologie-Stacks benötigen, die modernen Methoden der Anwendungsentwicklung entsprechen. Ausserdem werden operative IT-Teams unterstützt, die Workloads aus der Public Cloud in Private Clouds verschieben oder Opex-Kosten verringern wollen, ohne auf die Vorteile hochverfügbarer IT-Ressourcen zu verzichten.

Die VMware Photon-Plattform ist voraussichtlich im vierten Quartal 2016 verfügbar. Preise und Lizenzen werden mit der allgemeinen Verfügbarkeit der Plattform bekannt gegeben. Einige Komponenten der VMware Photon-Plattform wie etwa der Photon Controller und das Photon OS sind ab sofort als Open-Source-Software verfügbar und über die Github-Seite von VMware zugänglich (https://github.com/vmware).