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Die Virtualisierungsspezialistin VMware aus dem kalifornischen Palo Alto rüstet ihre Lösung Workspace One auf. Vor allem die Bereiche Zugriffskontrolle (Single Sign-on/SSO und Mehr-Faktor-Authentizifierung/MFA) sowie Unified-Endpoint-Management (UEM) mittels integrierter Airwatch-Lösung erhalten funktionale Erweiterungen.

Workspace One umfasst eine Applikations- und Zugriffsverwaltung, das UEM von Airwatch und die Mechanismen zur Bereitstellung virtueller Applikationen von Horizon. Damit will es VMware den Unternehmen erleichtern, sichere Cloud- und Mobile-Lösungen zu nutzen, um Mitarbeiter, Endgeräte und vernetzte Dinge in die digitale Transformation einzubinden.

Laut der DEll-EMC-Tochter verfügt Workspace One in puncto SSO über eine einzige Kontrollebene für Cloud- und lokale Anwendungen: Dank des neuen Unified Access Gateways mit Kerberos-Delegierungsfunktion könne ein Endanwender per SSO damit auch auf Intranet-Anwendungen zugreifen. Dabei kommen Biometriefunktionen und Zertifikate zum Einsatz, die sicher auf dem Gerät gespeichert sind. Die Mehr-Faktor-Authentifizierung kann nun auch mittels Apple Watch erfolgen.

Für den Bereich UEM kündigte VMware unter anderem eine erweiterte Unterstützung für Windows 10 an. Airwatch UEM bietet demnach neue Funktionen, um die Probleme des Patchings nicht im LAN befindlicher Geräte und die Starrheit des neuen Windows-Updates zu überwinden. Ein neues Dashboard sorgt für den Echtzeitüberblick über vorinstallierte Patches für Compliance und Reporting. Ein erweitertes Bitlocker-Management soll vor unbefugtem Zugriff auf Unternehmensdaten schützen, ohne zusätzliche Drittanbieter-Tools für das Verschlüsselungs-Management zu erfordern. Dank Integration in den Windows Store for Business könne der Administrator sämtliche Windows-Store-Anwendungen direkt aus dem unternehmenseigenen Workspace One Store bereitstellen. Darüber hinaus optimiere man Airwatch UEM im Hinblik auf Einrichtung und Sicherheit von Android-Apps und -Geräten. Die IT könne künftig neue Geräte unkompliziert in einen zentral verwalteten Arbeitsmodus bringen, Apps dank besserer Google-Play-Integration leichter bereitstellen und Anwendungsberechtigungen wie auch Konfigurationen für Endnutzer automatisieren. Für zusätzliche Sicherheit sollen hier Passwortrichtlinien auf App-Ebene und MFA sorgen.

Airwatch des weiteren auch in das VMware-Tool Trustpoint integriert. Dadurch sei eine automatisierte Bedrohungserkennung mit dynamischer Remediation (richtlinienkonformer Wiederherstellung) der Windows-Endpunkte gewährleistet. Laut VMware werden hierzu Massnahmen auf den von Trustpoint gemeldeten kompromittierten Geräten mittels Airwatch automatisiert ausgeführt.

Eine neue Rules Engine schliesslich soll es ermöglichen, Remote-Management-Maßnahmen mit Regeln oder Bedingungen wie Batteriezustand, Zeit, Speicher- oder auch Verbindungsstatus zu korrelieren und so die Verwaltung per Airwatch-Konsole zu automatisieren. Konzipiert ist die gerätebasierte Rules Engine gemäss den VMware-Angaben für Anwendungsfälle wie Warenlager, Produktionsanlagen, Ölbohrinseln und Krankenhäuser.

Airwatch 9.1 und die Workspace-One-Updates sollen im Verlaufe des Frühjahr auf den Markt kommen, so alles nach Plan verläuft.
www.vmware.com/ch



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