Zalanda-Logistikzentrum in Berlin (Bild: zVg)

Der auch in der Schweiz aktive deutsche Online-Modehändler Zalando kann trotz gelockerter Corona-Beschränkungen umsatzmässig massiv zulegen. Konkret ist der Umsatz gemäss Zalando-Anagben im zweiten Quartal um rund 34 Prozent auf 2,73 Milliarden Euro geklettert. Mittlerweile kann Europas grösster Online-Modehändler bereits auf 44,5 Millionen Kunden verweisen. Einnahmenseitig fiel das Plus damit sogar höher aus als im Vorjahreszeitraum, als sich die meisten europäischen Länder im Lockdown befanden und der Online-Handel boomte.

Zalando traut sich im Ausblick auf den Betriebsgewinn nun zu, 2021 am oberen Ende der bisher ausgegebenen Spanne zwischen 400 und 475 Millionen Euro zu landen. Vor allem das Plattform-Geschäft habe sich dynamisch entwickelt, so die Berliner. Dabei verkaufen andere Händler, Modemarken oder stationäre Läden ihre Waren über Zalando und zahlen dafür und für Logistik-Dienstleistungen Geld. Jüngst expandierte Zalando mit dem Angebot in sechs weitere Länder und gewann die französische Kosmetikkette Sephora für die Plattform. Das schlägt sich im Bruttowarenvolumen (GMV) wieder, das von April bis Juni um 40 Prozent auf 3,79 Milliarden Euro kletterte.

Was nun den Betriebsgewinn (Ebit) im zweiten Quartal anbelangt, so ging dieser aufgrund der Investitionen in die Kundengewinnung um 13 Prozent auf rund 184 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis stimmt das Unternehmen zuversichtlich, die Prognosen zu erfüllen. Der Umsatz soll auf das Gesamtjahr bezogen unverändert zwischen 26 und 31 Prozent auf maximal 10,5 Milliarden Euro zulegen.



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